Oktober 2007

Papstbesuch stärkt die Kirche in Österreich

Von Papst Benedikt XVI.

Nach einer OGM-Umfrage des österreichischen Nachrichtenmagazins „profil“ bewerten 63 Prozent der Österreicher den Papstbesuch vom 7. bis 9. September 2007 für die Entwicklung der katholischen Kirche äußerst positiv. Eine erfreuliche Bilanz und eine entscheidende Hilfe für die von Krisen geschüttelte Kirche in Österreich. Bei der Generalaudienz am 12. September 2007 blickte Papst Benedikt XVI. selbst auf die einzelnen Stationen seiner Reise zurück und fasste deren Bedeutung kurz und prägnant zusammen. Nachfolgend einige Auszüge mit den wichtigsten Gedanken. weiter...


Märtyrer des Gewissens

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

Franz Jägerstätter (1907–1943) ist eine der herausragenden Gestalten des christlichen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Der junge Bauer und Familienvater aus Oberösterreich verweigerte nicht nur jegliche Unterstützung für die NSDAP, sondern auch das Mitkämpfen in der deutschen Wehrmacht. Dafür wurde er zum Tod verurteilt und hingerichtet. Am 26. Oktober 2007, dem österreichischen Nationalfeiertag, wird er nun im Linzer Mariendom von Kardinal José Saraiva Martins, dem Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, im Namen von Papst Benedikt XVI. selig gesprochen. Wie die österreichische Bischofskonferenz hervorhebt, war er ein „Märtyrer des Gewissens“ und ein „Zeuge der Seligpreisungen der Bergpredigt“. Mit der Seligsprechung erkläre die Kirche, „dass Franz Jägerstätter nicht nur zu den bei Gott Vollendeten (Seligen) gehört, sondern dass sein Leben und Handeln in herausragender Weise vorbildhaft ist und damit ein Zeichen Gottes für die gegenwärtige Zeit darstellt“. weiter...


Der prophetische Traum vom Januar 1938

Deutlicher als viele seiner Zeitgenossen erkannte Franz Jägerstätter die völlige Unvereinbarkeit des christlichen Glaubens und des verbrecherischen Systems des Nationalsozialismus. Seine klare Einsicht verdankte er unter anderem einem visionären Traum, über den er in seinen Aufzeichnungen berichtet. Ausgehend von der Frage, ob man Katholik und Nationalsozialist gleichzeitig sein könne, führt Jägerstätter aus: weiter...


Feldzug gegen den Bolschewismus?

Mitzukämpfen, dass Hitler die ganze Welt beherrschen könne, betrachtete Franz Jägerstätter als persönliche Schuld und schwere Sünde. Auch der Krieg gegen Russland brachte ihm keine Gewissensentlastung. Er schrieb zum angeblichen Feldzug gegen den Bolschewismus: weiter...


Der Abschiedsbrief vom 9. August 1943

Kurz vor seiner Hinrichtung am 9. August 1943 konnte Franz Jägerstätter einen Abschiedsbrief niederschreiben und durch Pfarrer Jochmann aus Brandenburg seiner Familie zukommen lassen. In aller Frühe war Jägerstätter von Berlin nach Brandenburg/Havel gebracht worden. Zu Mittag wurde ihm mitgeteilt, dass sein Todesurteil bestätigt sei und um 16 Uhr vollstreckt würde. In den verbliebenen Stunden verfasste er die nachfolgenden Zeilen, bevor er als erstes von 16 Opfern enthauptet wurde. Pfarrer Jochmann, der längere Zeit mit ihm verbracht hatte, war von der Ruhe und Gefasstheit des Todeskandidaten zutiefst beeindruckt. Noch am selben Abend sagte er zu österreichischen Ordensfrauen, in Franz Jägerstätter sei er dem einzigen Heiligen seines Lebens begegnet. Auszug aus dem Abschiedsbrief: weiter...


Franz Jägerstätter 1907-1943 – Kurzbiographie des neuen Seligen

Franz Jägerstätter wurde am 20. Mai 1907 in St. Radegund, Oberösterreich (Diözese Linz), als Kind der ledigen Bauernmagd Rosalia Huber geboren. weiter...


Ein sensationelles Buch kommt nach Deutschland

Von Bernhard Meuser

Das neue Buch von Mutter Teresa hat es bereits auf die Titelseite des amerikanischen Magazins „Time“ geschafft. Und diese Zeitschrift gilt als das journalistische Leitmedium der Welt. Warum schenkt die Öffentlichkeit diesem Buch eine solche Aufmerksamkeit? Warum empfinden Menschen unserer Zeit die Enthüllung des inneren Lebens einer katholischen Ordensschwester als eine solche Sensation? Zunächst berichtet Bernhard Meuser, der Verleger des katholischen Pattloch Verlages, „welch eine wunderbare kleine Geschichte sich im Hintergrund ereignete hatte“, bis es ihm gelungen war, zeitgleich mit den anderen Übersetzungen auch die deutsche Fassung herauszubringen. The making of … „Komm, sei Mein Licht!“, so nennt er den nachfolgenden Beitrag. In einem zweiten Artikel vermittelt er auf meisterhafte Weise den Inhalt des Buches selbst. weiter...


„Ich vertraue seiner Liebe“

Von Bernhard Meuser

Auf wenigen Seiten erschließt uns Bernhard Meuser den Inhalt des neuen Buches über Mutter Teresa. Als Herausgeber der deutschen Fassung leitete er selbst die Übersetzungsarbeiten. Ohne jegliche Schwärmerei, doch persönlich tief ergriffen, führt er den Leser in das Geheimnis einer – so glaubt er – neuen „Kirchenlehrerin“ ein. Wer sich auf die erschütternde Geschichte dieser vertrauenden Seele einlässt, erlebt eine innere Läuterung und Bekehrung. weiter...


Zum Gedenken an Arnold Guillet †

Arnold Guillet wurde am 28. Januar 1922 in Zürich als erstes von fünf Geschwistern geboren. weiter...