Dezember 2005

Das Konzil authentisch leben

Interview mit Bischof Walter Mixa, Augsburg

Vor 40 Jahren fand das II. Vatikanische Konzil seinen feierlichen Abschluss. Zu diesem Jahrestag hat Bischof Dr. Walter Mixa in einem Interview für Kirche heute die Bedeutung des Konzils herausgearbeitet. Sehr offen geht er auch auf bestehende Bedenken und Sorgen vieler Gläubigen ein. Doch legt er in seiner missionarischen Art ein erfrischendes Zeugnis für seine zutiefst positive Haltung zum Konzil ab, das authentisch gelebt werden will. „Mit der Hilfe Gottes gibt es in der Tat noch sehr viel zu tun“, so lautet seine Quintessenz. weiter...


Brauchen wir eine „Reform der Reform“ in der Liturgie?

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

Für Weihbischof Dr. Andreas Laun kann vor allem der unverkürzte Glaube in Fragen der Liturgie Orientierung geben. Die Kirche muss verstehen, dass sie in der Eucharistie den „Kern“ ihres eigenen Wesens feiert. Je tiefer alle Beteiligten in dieses Geheimnis einzudringen versuchen, umso klarer erkennen sie die Erfordernisse einer angemessenen Liturgie. Weihbischof Laun sieht an erster Stelle die Notwendigkeit, zur liturgischen Ordnung zurückzukehren. Dies ist für ihn der Weg, um den Sinn der Liturgie wieder zum Leuchten zu bringen und zu Christus selbst zurückzufinden. weiter...


„Freude am Weg des Herrn“

Buchbesprechung von Werner Schiederer

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Die Empfängnis Mariens im Licht der Ökumene

Von René Laurentin

Als Abschlusstermin für das II. Vatikanische Konzil wurde vor 40 Jahren bewusst der 8. Dezember, das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, gewählt. Papst Paul VI. hatte im Rahmen des Konzils die Gottesmutter feierlich als „Mutter der Kirche“ ausgerufen. In die Hände Mariens, dem „Anfang der neuen Schöpfung“, wollte er nun ganz bewusst die vom Konzil aufgegebene Erneuerung der Kirche legen. Prof. Dr. René Laurentin zeigt auf, dass die Wahrheit von der „Unbefleckten Empfängnis“ Mariens im Einklang mit dem Grunddogma von der allumfassenden Erlösung durch Jesus Christus steht und tief in der biblischen Offenbarung verankert ist. Sie dürfte eigentlich für die Ökumene kein Hindernis sein, sondern könnte den Weg zum gemeinsamen Verständnis der Kirche als „Braut des Herrn“ ebnen. weiter...


Seelsorge in Russland: Bethlehem ist überall

Von Erich Maria Fink

Erich Maria Fink berichtet von seinem bewegten Leben als Pfarrer in Beresniki, einer mittelgroßen russischen Industriestadt an der Grenze zwischen Europa und Asien. Zuständig ist er für das ganze nördliche Permer Gebiet, das im Durchmesser mehrere hundert Kilometer umfasst. Er darf außerordentliche Erfahrungen machen, die ihm die notwendige innere Einheit von pastoralem und sozialem Einsatz erkennen lassen. Seelsorge heißt, Werkzeug der Liebe Gottes sein, welche auf verschiedene Weise zu den Menschen gelangen möchte. „Bethlehem ist überall“, wo sich Menschen nach Liebe sehnen und wo sie angenommen werden. An Weihnachten hat Gott gezeigt, dass er auf der Seite der Bedürftigen steht. Pfarrer Fink versteht seinen Bericht auch als Ausdruck des Dankes an die Wohltäter, ohne die seine Pfarrei die vielfältige Hilfe nicht leisten könnte. weiter...