April 2013

Glückwunsch der Deutschen Bischöfe mit Kurzbiografie

Wir stehen an seiner Seite!

Von Erzbischof Robert Zollitsch, Freiburg

Einen herzlichen Glückwunsch hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz an den neuen Papst Franziskus gerichtet und ihm uneingeschränkte Solidarität zugesichert. Die katholische Kirche in Deutschland werde für ihn beten und ihn nach allen ihren Kräften unterstützen. Aufschlussreich ist die eingeflochtene Kurzbiographie. weiter...


Papst Franziskus mit Benedikt XVI. spirituell eng verwandt

Licht von oben

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

Papst Franziskus ist kein Träumer. Er kommt mit der klaren Botschaft des Evangeliums. Und es wird nicht lange dauern, da wird die Welt seinen franziskanischen Geist als gewaltige Provokation empfinden. Aber unser neuer Papst wird vor den Wölfen nicht fliehen, sondern als guter Hirte seine Schafe in Schutz nehmen. Weihbischof Dr. Andreas Laun sieht schon jetzt unausweichliche Auseinandersetzungen auf Franziskus zukommen. Doch er freut sich über das klare Profil des neuen Oberhirten der katholischen Weltkirche. Laun ist überzeugt, dass sich Franziskus nicht mit dem von den Medien beschworenen „Reformstau“ beschäftigen wird, sondern mit dem „Verhärtungsstau“ in den Herzen der Menschen, den es aufzubrechen gilt. Gottes Stimme wird er zu Gehör bringen, bescheiden, selbstlos, aber ohne falsche Kompromisse. Und darin sieht Laun eine tiefe spirituelle Verwandtschaft des neuen Papstes mit seinem Vorgänger Benedikt. Wir dürfen auf Franziskus gespannt sein. weiter...


Konklave, weißer Rauch und ein Papst namens Franziskus

„Ein Papst zum Anfassen“

Von Monika Metternich

Mit der feierlichen Einführung des neuen Papstes am Dienstag, den 19. März 2013, endet eine aufregende Woche für die katholische Welt. Nach dem Rücktritt Benedikts XVI. vom Amt des Pontifex, seiner von großen Emotionen begleiteten Abreise nach Castelgandolfo und des darauf folgenden „Vorkonklaves“ folgte eine Woche der Spannung und der Spekulationen, der Überraschung und des Jubels. Die Schriftstellerin und Journalistin Monika Metternich hat sich mit Tausenden von Kollegen aus aller Welt nach Rom begeben, um von dort aus zu berichten. Sie lässt die Woche für uns noch einmal Revue passieren. weiter...


Reaktionen auf die Papstwahl

Russland ist gespannt

Von Erich Maria Fink

In Russland wurde die Wahl des argentinischen Kardinals Jorge Mario Bergoglio SJ zum neuen Papst mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Pfarrer Erich Maria Fink beschreibt die Reaktionen der Öffentlichkeit, aber auch die wohlwollenden Stellungnahmen der Russisch-Orthodoxen Kirche. Nach dem Papstwechsel betone sie auffallend stark ihre Hochschätzung für das Pontifikat Benedikts XVI. und halte sich in der Einschätzung des neuen Oberhirten zurück. Die Gesten der Demut und Einfachheit von Papst Franziskus jedoch fänden große Anerkennung, ja führten schon jetzt zu einer ungewöhnlich offenen Gewissenserforschung in der orthodoxen Kirche. weiter...


Neues Musical über Augustinus

Emmanuel auf Tournee

Von Paula Ketteler

Seit 1996 besteht in Altötting eine Evangelisationsschule der katholischen Gemeinschaft „Emmanuel“. In einer neunmonatigen Ausbildung können junge Katholiken zwischen 18 und 30 Jahren die Befähigung erwerben, auf Glaubensfragen fundiert zu antworten. Im derzeitigen Studienjahr 2012/2013 gibt es 22 Studenten, welche aus neun verschiedenen Ländern stammen. Im Jahr 2000 begann die Schule, die offiziell den Namen „Emmanuel School of Mission (ESM)“ trägt, jährlich ein Musical mit moderner Musik zu inszenieren. Ziel ist es, den Menschen von heute das Evangelium ansprechend zu vermitteln. Heuer haben die Studenten ein Stück über den hl. Augustinus einstudiert, das sie nun im Sinn von Pfarrmissionen deutschlandweit anbieten. Die Diplom-Theologin Paula Ketteler, die in der ESM die Vorbereitungen des Musicals koordiniert hat, stellt die geplante Tournee vor. weiter...


Der Rücktritt des deutschen Papstes ist im Plan Gottes vorgesehen

Benedikt wird „im Herzen der Kirche die Liebe sein“

Von Erzbischof Ludwig Schick, Bamberg

Noch vor der Wahl des neuen Papstes brachte Erzbischof Dr. Ludwig Schick in einem Beitrag für „Kirche heute“ seine persönlichen Gedanken zum Rücktritt Benedikts XVI. zum Ausdruck. In seinem Ringen, die Ereignisse einzuordnen, werden sich viele wiederfinden können. Gleichzeitig spricht er auf einfühlsame Weise seine Würdigung und seinen Dank für das Pontifikat Benedikts aus. Als  „Weltkirchen-Bischof“ war er sehr offen für einen neuen Papst von einem anderen Kontinent, aus einer Region, in der das Christentum blüht und wächst. „Immer wenn ich in Afrika, Asien und Lateinamerika unterwegs bin, erlebe ich, wie jung und frisch der Glaube dort ist. Von einem Papst aus Afrika oder Lateinamerika könnten neue Impulse ausgehen“, so Schick vor einigen Wochen. Mit Papst Franziskus beginnen sich seine Erwartungen zu erfüllen. weiter...


Deutscher Theologe auf dem Stuhl Petri

„Eine einmalige Begabung“

Von Weihbischof em. Klaus Dick, Köln

Der emeritierte Kölner Weihbischof Dr. Klaus Dick blickt mit großer Dankbarkeit auf das Pontifikat Benedikts XVI. zurück. Die Nachricht vom Amtsverzicht hat ihn zutiefst erschüttert. Und doch kann er in der Entscheidung des Papstes die Führung des Heiligen Geistes erkennen. Dick ist überzeugt, dass das Pontifikat Benedikts ein außerordentliches Gnadenangebot für die Kirche in Deutschland war. Mit einem evangelischen Mitbruder fragt er sich, ob wir je wieder einmal einen Papst bekommen werden, der über die ganze Entwicklung, die sich von der Reformation aus ergeben hat, so Bescheid weiß, wie der Theologe Ratzinger. Die wahre Bedeutung seines Pontifikats, so Dick, werden wir wohl erst später begreifen. weiter...


50. Weltgebetstag für geistliche Berufe

Berufungen im Zeichen der Hoffnung

Von Papst em. Benedikt XVI.

Während des Zweiten Vatikanischen Konzils hat Papst Paul VI. den Weltgebetstag um geistliche Berufungen eingeführt und auf den 4. Sonntag der Osterzeit festgelegt. Am 21. April 2013 wird dieser Tag nun das 50. Mal begangen. Die Botschaft Benedikts XVI. mit dem Thema „Berufungen – Zeichen der Hoffnung aus dem Glauben“ ist wie ein Vermächtnis seiner eigenen Hoffnung, dass der Herr seine Kirche auch in Zukunft nicht im Stich lassen, sondern ihre Treue zum Priestertum mit Berufungen belohnen wird. Gleichzeitig gibt er den jungen Menschen einen Schlüssel zu ihrer eigenen Berufung an die Hand. Die Botschaft leicht gekürzt. weiter...


Im „Jahr des Glaubens“ bewusst „im Glauben unterwegs“

Altöttinger Gnadenbild weltweit verbreitet

Von Prälat Ludwig Limbrunner

Auf der ganzen Welt gibt es zahlreiche originalgetreue Kopien des Altöttinger Gnadenbildes. Prälat Ludwig Limbrunner, Wallfahrtsrektor und Bischöflicher Administrator der Heiligen Kapelle, berichtet von der Inthronisierung der jüngsten Nachbildung der Figur Unserer Lieben Frau von Altötting in der Basilica minor St. Michael in Mondsee. Gleichzeitig geht er auf die geistliche Bedeutung der Wallfahrt zur „Schwarzen Madonna“ ein und beleuchtet die Verbundenheit mit den Heiligtümern, die in verschiedenen Ländern eine Kopie des Gnadenbildes beherbergen. weiter...


Verabschiedung von Pilgerleiter Herbert Bauer

Altöttinger Pilgerfahrt 2013

Von Herbert Bauer

Herbert Bauer ist noch Wallfahrtsdirektor und Verkehrsamtsleiter der Stadt Altötting. Zum 25. Mal war er dieses Jahr als Organisator der traditionsreichen „Altöttinger Pilgerfahrt“ im Einsatz. Die Buswallfahrt führte am 3. März 2013 mit über 300 Pilgern zunächst nach Mattsee und schließlich nach Mondsee, wo sie mit einer Gnadenbildkopie aus Altötting herzlich empfangen wurden. Zum Abschluss der kirchlichen Zeremonie in Mondsee verabschiedete Altöttings Stiftspropst und Stadtpfarrer Günther Mandl mit anerkennenden Worten den langjährigen Verkehrsbüro- und Pilgerleiter Herbert Bauer, der diese Aufgabe nun seiner Nachfolgerin Ulrike Kirnich übertragen wird. weiter...


„Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz“ (Apg 2,37)

Die Krise des Glaubens und der Heilige Geist

Von Hansmartin Lochner

Dr. Hansmartin Lochner hat sechs Kinder und 13 Enkelkinder. Nach dem überraschenden Tod seiner Ehefrau öffnete sich für ihn die Türe zum katholischen Priestertum. Im Alter von 61 Jahren empfing er schließlich die Weihe. Seit über 20 Jahren engagiert er sich nun in der Charismatischen Erneuerung und widmet seine ganze Kraft der Neuevangelisation. In seinem Beitrag geht er auf ein Interview mit dem Psychotherapeuten Wunibald Müller ein (siehe S. 23). Lochner nimmt die inneren Nöte kirchlicher Mitarbeiter ernst, die am Glauben der Kirche zweifeln oder in ungeordneten Beziehungen leben. Doch möchte er sich nicht mit einer Art Konfliktlösung zufrieden geben. Für ihn muss Umkehr und Verwandlung angedacht werden, wie sie der Heilige Geist in seiner Macht wirken kann. weiter...