Juni 2013

Das Abendmahl Jesu und die Eucharistie

Geistliches Vermächtnis Benedikts XVI.

Von P. Stephan Otto Horn SDS

Eine wunderbare Einstimmung auf den Nationalen Eucharistischen Kongress in Köln vom 5. bis 9. Juni 2013 bildet ein Beitrag von Prof. Dr. Stephan Otto Horn SDS. Es handelt sich um einen Vortrag, den er am 5. Mai 2013 beim Ordenstag in Regensburg gehalten hat. Horn führt in die eucharistische Spiritualität ein, wie sie im Gesamtwerk Benedikts XVI. zu finden ist. Dabei greift er auf Artikel, Ansprachen, Enzykliken und Botschaften des emeritierten Papstes zurück, aber auch auf das Werk „Jesus von Nazareth“. Benedikt XVI. zeige, „dass Jesus mit seinem Leben und seiner Botschaft, mit seinem Tod und seiner Auferstehung Gott den Vater offenbart“. Denn das innerste Geheimnis Jesu liege darin, „dass er der Sohn ist und Gott von Angesicht zu Angesicht schaut.“ Und so strebe sein ganzes Heilswirken auf die Vereinigung des Menschen mit Gott in der Eucharistie als dessen Höhepunkt zu. weiter...

 

Geheimnisvolle Sendung der hl. Juliana von Lüttich

Entstehung des Fronleichnamsfestes

Von Papst Benedikt XVI.

Im Rahmen der Generalaudienzen stellte Papst Benedikt XVI. unter anderem eine Reihe großer Frauengestalten in der Geschichte der Kirche vor. Am Mittwoch, den 17. November 2010, beschäftigte er sich mit der hl. Juliana von Lüttich (1191-1258). Ihre bewegte Lebensgeschichte ist eng verbunden mit der Einführung des Fronleichnamsfestes. Benedikt XVI. ging ausführlich darauf ein, wie Gott selbst die Initiative ergriffen und seinen Willen auf mystische Weise kundgetan hat. Doch das Charisma der Heiligen konnte nur fruchtbar werden, weil sie sich ganz der Hierarchie anvertraute und sich dem Amt unterstellte. Alles Übrige nahm die göttliche Vorsehung in die Hand und führte es auf faszinierende Weise zum Ziel. weiter...



Jeder Embryo ist „Einer von uns“

Europäische Bürgerinitiative

Von Manfred Libner

Stoppt EU-Gelder für Embryonenversuche! Embryonen sind kein Rohstoff. Jeder ist „Einer von uns“ – „One of us“. Unter diesem Motto hat die Lebensrechtsbewegung eine Europäische Bürgerinitiative auf den Weg gebracht. Sie nützt damit ein politisches Instrument, das es erst seit 2012 gibt. Mit dem Erfolg der Bürgerinitiative „One of us“ könnte der Lebensschutz in Europa erheblich gestärkt werden. Damit sich die EU-Kommission und das Europaparlament mit den Lebensschutz-Forderungen befassen müssen, benötigt die Initiative die Unterstützung von mindestens einer Million EU-Bürgern. In Deutschland müssen 75.000 Unterschriften zusammenkommen. Nun sollten alle Kräfte zusammenhelfen, um bis zum 1. November das Ziel zu erreichen. weiter...

 

Ein Buch zum Jahr des Glaubens

Die versunkene Kathedrale

Von Andreas Wollbold

Nach einer Legende aus der Bretagne wurde einst eine Kathedrale vom Meer verschlungen, bis sie sich plötzlich wieder in strahlender Schönheit aus dem Abgrund erhob. Mit dieser Kathedrale vergleicht Prof. Dr. Andreas Wollbold den christlichen Glauben in der heutigen Zeit. Der Glaubensabfall ist unübersehbar. Aber er ist nicht das letzte Wort. Gerade weil er eine geistliche Wüste hinterlässt, wird er zu einer Chance. Erst in der Wüste beginnt der Mensch zu begreifen und neu zu schätzen, was er entbehren muss. So möchte Wollbold einen Beitrag zur Neuentdeckung des christlichen Glaubens leisten. In einer ersten Veröffentlichung mit dem Titel „Die versunkene Kathedrale“ geht es um das Glaubensbekenntnis und das Gebet, in einem zweiten Buch, das im Herbst erscheinen wird, um die 10 Gebote und die sieben Sakramente. Wollbold (geb. 1960) ist Priester des Bistums Trier. Von 1997 bis 2003 wirkte er als Professor für Pastoraltheologie und Religionspädagogik an der Universität Erfurt. Seit 2003 ist er Professor für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig- Maximilians-Universität München. Er stellt selbst sein Anliegen vor. weiter...



Empfehlung von höchster Stelle

Die Schönheit des Glaubens

Von Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, Vatikanstadt

Kein Geringerer als der Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, hat für das Buch „Die versunkene Kathedrale. Den christlichen Glauben neu entdecken“ von Prof. Dr. Andreas Wollbold ein Vorwort geschrieben und der Publikation eine weite Verbreitung gewünscht. Müller ruft sein eigenes Wirken an der Ludwig-Maximilians-Universität München in Erinnerung, an der Andreas Wollbold als Professor für Pastoraltheologie tätig ist. Dabei begrüßt er den Ansatz Wollbolds, den christlichen Glauben nicht in Bruchstücken, sondern wieder in seiner ganzen Gestalt vor Augen zu führen. Und er fährt fort: „Die Schönheit des Glaubens kann nicht untergehen! Ich selber habe mein bischöfliches Amt stets als Ermutigung verstanden, ohne falsche Scheu, sich am Glauben und der Kirche zu freuen und sie zu bezeugen. Ein entschiedenes Christsein darf sich nicht in die Ecke oder gar in die Resignation drängen lassen.“ Ein Auszug aus dem Vorwort. weiter...



8000 Pilger auf dem Bogenberg

Mit Maria für das Leben

Von Werner Schiederer

Die Wallfahrt der bayerischen Bistümer auf den Bogenberg bei Regensburg am 1. Mai dieses Jahres wurde zu einem großartigen Glaubenszeugnis. Das Fest hat wieder einmal deutlich gemacht, wie sehr wir als Katholiken solche zentralen Veranstaltungen brauchen, um uns artikulieren zu können, um neue Freude an der Kirche zu gewinnen und mit Begeisterung für unsere Werte einzutreten. Reinhard Kardinal Marx ist als Kämpfer für die unantastbare Würde des menschlichen Lebens aufgetreten und hat das Anliegen der Gottesmutter anvertraut, die in guter Hoffnung den Herrn unter ihrem Herzen trägt. weiter...



Deutschlandtreffen der „Charismatischen Erneuerung“

„Komm Heiliger Geist!“

Von Hansmartin Lochner

In anderen Kontinenten ist die „Charismatische Erneuerung“ (CE) inzwischen zur prägenden Kraft des kirchlichen Lebens geworden. Zehntausende Gebetskreise mit missionarischer Begeisterung und freimütigem Auftreten sind zu einem Hoffnungszeichen für die katholische Kirche geworden. Aber nicht nur in Ländern wie Brasilien, sondern auch in Deutschland erfüllt die CE eine wichtige Aufgabe, selbst wenn sie hierzulande zahlenmäßig immer noch klein ist. Von ihr gehen entscheidende Impulse aus, die in zahlreiche neuere Gemeinschaften hineinwirken und diese auch untereinander verbindet. Es sind Elemente wie Lobpreis, Segnung und Heilung. Das diesjährige Deutschlandtreffen der CE in der ersten Hälfte der Pfingstnovene war getragen vom Gebet um ein „neues Pfingsten“. Es mündete ein in einen programmatischen Aufruf an die Kirche in unserem Land. weiter...



Gehören auch die Tiere zur kommenden Herrlichkeit?

Die „neue Schöpfung“ im Licht der Schrift

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

Ein alter Priester wandte sich kürzlich an Weihbischof Dr. Andreas Laun mit der Frage, ob es auch für die Tiere eine Art Hoffnung auf die kommende Herrlichkeit gebe. Der Gedanke, dass sie einfach nur ins Nichts zurückfallen, belaste ihn. Für Laun richtet sich die Frage eigentlich an Gott. Es handle sich – in der Fachsprache – um ein Problem der Theodizee und laute: „Die Tiere haben keine unsterbliche Seele und werden nicht erlöst. Ihr wertvolles Leben ist einfach aus! Ist es so?“ weiter...



Er schenkte der Christenheit das „Salve Regina“:

Hermann der Lahme 1013-2013

Von P. Notker Hiegl OSB

Vor tausend Jahren, am 18. Juli 1013, wurde Hermann von Altshausen geboren. Schon zu Lebzeiten wurde er als Heiliger verehrt, doch ist er nie offiziell selig- oder heiliggesprochen worden. P. Notker Hiegl OSB arbeitet heraus, worin das heiligmäßige Leben dieses außergewöhnlichen Benediktinermönchs auf der Insel Reichenau besteht. Hermann war ein Genie. Er wirkte als Mathematiker, Astronom, Historiker, Dichter und Musiker. Dabei entwickelte er eine Notenschrift, schrieb die Mariensequenz „Ave praeclara maris stella“ und wohl auch die Marienlieder „Salve Regina“ und „Alma redemptoris mater“, führte die Einteilung der Stunde in Minuten ein und wirkte an der Übersetzung mathematischer und astronomischer Schriften aus dem Arabischen mit. Doch war er von Kindheit an spastisch gelähmt und sein Leben lang an den Tragstuhl gefesselt. Für Gott aber holte er das Höchste aus sich heraus. weiter...