August-September 2010

Die Lübecker Märtyrer

Von Hubert Wolf

Der deutsche Kirchenhistoriker Dr. Hubert Wolf (geb. 1959), Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster, hielt im Rahmen eines Medienempfang des Erzbischofs von Hamburg am 5. September 2007 einen äußerst interessanten und aufschlussreichen Vortrag über die sog. „Lübecker Märtyrer“. Nachdem Papst Benedikt XVI. am 30. Juni 2010 das Martyrium der drei Kapläne Johannes Prassek, Eduard Müller und Hermann Lange offiziell anerkannt hat, steht deren Seligsprechung nun nichts mehr im Weg. Der nachfolgende Beitrag gibt die Ausführungen von Prof. Wolf lediglich ein wenig gekürzt wieder. weiter...


Junger Blutzeuge aus Slowenien

Von Anton Štrukelj

Am Sonntag, den 13. Juni 2010, wurde in der slowenischen Stadt Celje von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone SDB der junge Blutzeuge Lojze (Alois) Grozde (27.5.1923 - 1.1.1943) seliggesprochen. Sein Martyrium war von den slowenischen Medien bis heute fast völlig verschwiegen worden. Nun feierte Lojze Grozde seinen öffentlichen Triumph. Im Rahmen eines nationalen Eucharistischen Kongresses fand mit 30.000 Gläubigen und 750 Priestern aus dem In- und Ausland im Fußballstadion von Celje die Seligsprechung statt. Bertone bezeichnete ihn als Vorbild für ein Leben aus der Eucharistie, die angesichts gewalttätiger Verfolgung eine Quelle „des Trostes, der Kraft und der Unterstützung“ geworden sei. Msgr. Prof. Dr. Anton Štrukelj (geb. 1952) stellt den neuen Seligen vor und geht besonders auf eine Schilderung des grauenvollen Martyriums ein, die auf authentischen Protokollen beruht. weiter...


Glaubenshelden unter den Priestern im Dritten Reich

Von Notker Hiegl OSB

Am 12. August 1945 starb der sel. Karl Leisner an den Folgen seiner KZ-Haft in Dachau, ein Märtyrerpriester der katholischen Kirche. Mit dem nachfolgenden Lebensbild will P. Notker Hiegl OSB einen Blick auf die „Glaubenshelden im Dritten Reich“ werfen und bewusst einen Kontrastpunkt zur gegenwärtigen Diskussion über das katholische Priestertum setzen. Auf dem Hintergrund der unseligen Missbrauchsskandale wurde bei vielen Menschen die Vorstellung von der Kirche vollkommen entstellt, besonders das Bild des Priesters. Die leuchtenden Vorbilder für Standhaftigkeit und Bekennermut können hier wieder neue Orientierung geben und das eigentliche Geheimnis des Reiches Gottes verstehen helfen. weiter...


Notwendige Reform des Religionsunterrichts

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

In der vorletzten Ausgabe von „Kirche heute“ veröffentlichte Weihbischof Dr. Andreas Laun den Brief einer 15-jährigen Schülerin, in dem sie schildert, was sie in ihrem Religionsunterricht erlebt. Im folgenden Beitrag legt Laun dar, was seiner Meinung nach angesichts dieses Berichts und anderer, ähnlicher Schilderungen getan werden sollte – vor allem von Seiten der „Wächter“, von denen bereits im Alten Testament gesprochen werde. weiter...


Ein Buch über Priester: „Wen Gott ruft“

Von André Stiefenhofer

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Johannes Paul II. und Medjugorje

Von Slawomir Oder und Saverio Gaeta

Anfang dieses Jahres veröffentlichte Slawomir Oder, der Postulator für den Seligsprechungsprozess Johannes Pauls II., zusammen mit dem bekannten Journalisten Saverio Gaeta ein Buch mit wichtigen Ergebnissen seiner Nachforschungen. Innerhalb von zwei Monaten erschien es bereits in vierter Auflage. „Warum ist er heilig“, so beginnt der Titel: „Perchè è Santo. Il vero Giovanni Paolo II raccontato dal postulatore della causa di beatificazione“, Milano 2010. Ein Abschnitt ist dem Verhältnis Johannes Pauls II. zu Medjugorje gewidmet. Nachfolgend eine Übersetzung des Textes, der mit dem Zitat des Papstes eingeleitet wird: „Wenn ich nicht Papst wäre, würde ich bereits in Medjugorje Beichte hören!“ weiter...


Zeugnis vor dem Europäischen Parlament

Von Alveda King

Dr. Alveda King, die Nichte von Martin Luther King Jr., hielt am 22. Juni 2010 auf einer Veranstaltung der „Arbeitsgruppe für die Menschenwürde“ im Europäischen Parlament eine ergreifende Rede. Sie überträgt das Anliegen ihres Onkels, der „einen Traum hatte“, auf die ungeborenen Kinder, die von den Mächtigen schutzlos dem Tod ausgeliefert werden. „Die Ungeborenen von heute sind die Schwarzen von gestern!“ weiter...


Fatima christologisch betrachtet

Von Anna Roth

Im zweiten Teil ihrer Abhandlung über Fatima geht die Theologin Anna Roth auf die beiden ersten Botschaften vom 13. Mai und 13. Juni ein. Sie stellt sich die Frage, ob das, was Maria den Kindern vor über 90 Jahren gesagt hat, auch für uns heute noch aktuell ist. In ihrer Analyse hebt Roth vor allem den Stellvertretungscharakter der christlichen Existenz hervor. Fatima ist eine Schule, um dieses grundlegende Geheimnis unserer Erlösung zu entdecken, das letztlich im radikalen Füreinander besteht. Gleichzeitig ist Roth davon überzeugt, dass jeder, der an der Seite Marias und gemeinsam mit ihr für die Bekehrung der Sünder kämpft,  auch von Gott dazu mit der notwendigen Gnade, die ihn stärkt und leidensfähig macht, ausgestattet wird. weiter...