November 2010

75 Jahre Gebetsstätte Wigratzbad

Von Thomas Maria Rimmel

Am 8. Dezember 2010 beginnt die diözesane Gebetsstätte Wigratzbad ein Jubiläumsjahr zu ihrem 75jährigen Bestehen. Direktor Thomas Maria Rimmel, der das Pilgerzentrum seit über zehn Jahren im Namen des Bischofs von Augsburg leitet, hat intensive Vorbereitungen getroffen, um das Jahr zu einem besonderen Gnadenereignis werden zu lassen. Er gewährt einen Einblick in die Hintergründe und stellt die pastorale Bedeutung des Jubiläumsjahres heraus. weiter...


Glühender Apostel des Unbefleckten Herzens Mariens

Von Erzbischof em. Karl Braun, Bamberg

Der Passionistenpater Johannes Schmid gilt neben Frl. Antonie Rädler als Mitbegründer der Gebetsstätte Wigratzbad. Mit seinem Verkündigungsdienst hat er das Marienheiligtum der „Unbefleckt empfangenen Mutter vom Sieg“ wie kein anderer geformt. Von ihm stammt ein wunderbares Büchlein mit dem Titel „Das Unbefleckte Herz Mariens. Unsere Zuflucht und unser Weg“.Anlässlich des bevorstehenden Jubiläumsjahres wird das Juwel von unserem Verlag „Kirche heute“ neu herausgegeben. Dazu schrieb der emeritierte Erzbischof Karl Braun von Bamberg, der seinerzeit von Amts wegen mit den Ereignissen in Wigratzbad befasst war, ein aktuelles Geleitwort. Datiert ist diese Einführung, die zugleich ein persönliches Zeugnis darstellt, auf den Gedenktag des Unbefleckten Herzens Mariä 2010. weiter...


Abschied von einem großen Europäer

Von Notker Hiegl OSB

Am 1. Oktober 2010 verstarb Bischof Charles Caruana von Gibraltar im Alter von 77 Jahren. Mit großem Eifer hatte er sich für das Heiligtum „Unserer Lieben Frau von Europa“ in seiner Diözese eingesetzt. Er sah darin einen Aufruf und ein Hoffnungszeichen für das christliche Europa. Daran anknüpfend gründete er im vergangenen Jahr die Gebetsgemein-schaft „Maria Mutter Europas“. Pater Notker Hiegl OSB, der den Anstoß zu dieser europäischen Partnerschaft im Zeichen Mariens gegeben hatte, schildert den eindrucksvollen Abschied von Bischof Caruana. weiter...


Pater Ludwig Kondor: Ein Leben für Fatima

Von Andreas Resch

Dr. Dr. P. Andreas Resch CSsR (geb. 1934) ist Theologe und Leiter des von ihm gegründeten „Instituts für Grenzgebiete der Wissenschaft“ (IGW). Er beschäftigte sich jahrelang auch mit dem Phänomen der Marien-erscheinungen, die er „in den Grenzbereichen des Lebens und der Heilsgeschichte“ ansiedelt. In seinem Beitrag würdigt er den „selbstlosen Einsatz“ von Pater Ludwig Kondor (1928-2009) für die Botschaft von Fatima. Dabei stellt er ein höchst interessantes Gespräch mit P. Kondor vor, das der Filmemacher Michael Mayr unmittelbar vor dessen Tod aufgenommen hat. weiter...


Rechtsprechung und Moral

Von Horst Seidl

Welche Rolle spielt die Moral bei der Rechtsprechung in einer „pluralistischen“ Gesellschaft? Dieser Frage geht Prof. Dr. Horst Seidl nach. Er stellt fest, dass sittliche Grundsätze nur noch insofern Berücksichtigung finden, als sie in der Gesellschaft allgemein anerkannt sind. Wenn nicht, so werden sie auch von den Gerichten nicht mehr unter Strafe eingefordert. Umso wichtiger erscheint es, sich in der Öffentlichkeit ständig um die Klärung ethischer Fragen zu bemühen. Anhand zweier aktueller Beispiele, insbesondere der Präimplantationsdiagnostik (PID), versucht Dr. Seidl, eine solche Beurteilung aus moralischer Sicht vorzunehmen. weiter...


Zur Islam-Debatte

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

Bundespräsident Christian Wulff im Gespräch mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayip Erdogan bei seinem jüngsten Staatsbesuch in der Türkei. Kurz zuvor hatte er mit seiner Rede zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit heftige Diskussionen ausgelöst. Er stellte fest: „Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“ Kein Bekenntnis also zu den in Deutschland lebenden Moslems, sondern zum Islam als solchem. In Anspielung darauf sagte er nun vor der Großen Nationalversammlung in Ankara: „Das Christentum gehört zweifelsfrei zur Türkei“, und rief die Türkei zum Schutz der Christen in ihrem Land auf. Ist es damit getan? Ist die Sache so einfach? weiter...


Umfrage zur Natürlichen Empfängnisregelung

Von Walter Rhomberg

Am 4. Oktober 2010 starb im 91. Lebensjahr Prof. Dr. med. Josef Franz Rötzer, der große Pionier der „Natürlichen Empfängnisregelung“ (NER). Im Verlauf von mehr als 50 Jahren Erfahrung mit Tausenden von Ehepaaren entwickelte er als erster weltweit eine Vorgangsweise, welche als „sympto-thermale Methode“ (STM) bezeichnet wird und die Verlässlichkeit der „Pille“ nicht nur erreicht, sondern sogar übertreffen kann. Dadurch eröffnete er den Ehepaaren einen Zugang zu einer verantworteten Elternschaft, in der die Fruchtbarkeit auf natürliche Art – ohne medikamentös einzugreifen – verstanden, angenommen und gelebt wird. Für seine Forschungsergebnisse und sein unermüdliches Engagement erhielt er hohe päpstliche Auszeichnungen. Denn er hatte einen neuen Weg zur Verwirklichung erfüllter Sexualität gebahnt, welcher der Morallehre der Kirche ganz und gar gerecht wird. Aus Dankbarkeit für das Lebenswerk von Dr. Rötzer veröffentlichen wir eine Umfrage zur NER aus dem Jahr 2008. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem ebenfalls von Dr. Rötzer gegründeten „Institut für Natürliche Empfängnisregelung“ (INER), Vöcklabruck, durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass Paare, die NER praktizieren, eine Förderung der Kommunikation, eine Verbesserung der Partnerbeziehung und eine Stabilisierung ihrer Familie erleben. weiter...