Dezember 2010

Weihnachten aus der Sicht eines Historikers

Von Walter Kardinal Brandmüller und Ingo Langner

Rechtzeitig zur Kardinalserhebung ist nun das Gespräch, das Ingo Langner mit Prälat Prof. Dr. Walter Brandmüller über den Atheismus geführt hat, auch auf Deutsch erschienen. In diesem Buch treffen zwei Phänomene aufeinander: die spritzige Art des ehemaligen „Chefhistorikers des Vatikans“ und die erstaunliche Bewandertheit eines Regisseurs und Fernsehproduzenten auf religiösem Gebiet, der mit der Wendigkeit des gelehrten Professors in genialer Weise Schritt halten kann. Der in Berlin lebende Langner wurde 1951 geboren, ist verheiratet und kann eine bewegte wie erfolgreiche Berufslaufbahn vorweisen. Bereits 2006 überraschte er mit einer Schrift über den Fall Galilei, die er ebenfalls zusammen mit Prof. Brandmüller verfasste, sowie mit einer Fernsehdokumentation über „Manoppello. Das wahre Gesicht Christi?“. Zum neuen Buch schreibt Richard Wagner in einem Vorwort: „Die Atheisten sind eine Partei, die sich vor allem gegen das Christentum wendet, und zwar ausdrücklich gegen den Katholizismus. Der Atheismus ist ein Phänomen der westlichen Welt. Sein Hauptfeind ist der Vatikan. Es ist sein Feindbild. Als gelte es die von ihm angeblich verteidigte säkulare Gesellschaft gegen den Vatikan zu behaupten.“ Nachfolgend Auszüge, die das Thema „Weihnachten“ berühren. weiter...


Walter Kardinal Brandmüller

Von Erich Maria Fink

Am 13. November 2010 wurde Prälat Prof. Dr. Walter Brandmüller in der Kirche der deutschsprachigen Katholiken in Rom „Santa Maria dell’Anima“ zum Bischof geweiht und am 20. November während des Konsistoriums im Petersdom von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal kreiert. Pfr. Erich Maria Fink sieht in der Ernennung von Prof. Brandmüller zum Kardinal nicht nur eine Auszeichnung oder Ehrung. Für ihn ist sie die Übertragung einer neuen Aufgabe, die in Rom auf einen Experten und tiefgläubigen Geistlichen wie Walter Kardinal Brandmüller wartet. weiter...


Bedeutung von Privatoffenbarungen

Von Papst Benedikt XVI.

Im Nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Verbum Domini“ über das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche vom 30. September 2010 geht Papst Benedikt XVI. auch auf die Bedeutung von Privatoffenbarungen ein. Die Synode habe empfohlen, „den Gläubigen zu helfen, das Wort Gottes von Privatoffenbarungen zu unterscheiden“, so der Papst. Und dazu legt er eine klare, aber sehr ausgewogene Richtlinie vor. Einerseits weist er darauf hin, dass keine Pflicht besteht, von Privatoffenbarungen Gebrauch zu machen, andererseits aber zählt er eine ganze Reihe positiver Aspekte auf und bezeichnet sie als wertvolle Hilfe, die man nicht achtlos beiseite schieben sollte. Diese lehramtliche Äußerung zu Privatoffenbarungen findet sich in Abschnitt 14 unter der Überschrift „Die eschatologische Dimension des Wortes Gottes“. weiter...


Das Heiligtum von Knock

Von Erich Maria Fink und Thomas Maria Rimmel

Knock in Irland ist einer der größten Wallfahrtorte Europas. 1879 fand dort eine Marienerscheinung statt, die von der Kirche als authentisch anerkannt wurde. Im Zentrum der Ereignisse aber steht nicht die Gottesmutter, sondern das Geheimnis der hl. Eucharistie. Pfr. Erich Maria Fink und Direktor Thomas Maria Rimmel werfen einen Blick auf den Ursprung des Heiligtums und stellen eine Verbindung zur aktuellen Situation in Irland her. Gleichzeitig deuten sie die Vision von damals im Licht des bevorstehenden Weihnachtsfestes. weiter...


Neuer Seliger der Jugendpastoral: Kaplan Gerhard Hirschfelder

Von Werner Schiederer

Am 19. September 2010 hat Joachim Kardinal Meisner Kaplan Gerhard Hirschfelder im Dom von Münster selig gesprochen. Der katholische Priester und Märtyrer war ein ausgezeichneter Jugendseelsorger, bis er 1942 im Konzentrationslager Dachau mit 35 Jahren ums Leben kam. Bei der Seligsprechung wurde er als „deutscher Popieluszko“ bezeichnet. weiter...


Gewissenszwang im demokratischen Rechtsstaat?

Von François Reckinger

Dr. François Reckinger wirft einen Blick auf die offiziellen Richtlinien für den schulischen Sexualkunde-Unterricht. Den Wenigsten sind die staatlichen Vorgaben bekannt oder bewusst. Doch jeder gläubige Katholik, der sich mit dem Wortlaut auseinandersetzt, erkennt sofort, dass die darin vermittelten Werte und Vorstellungen mit der kirchlichen Lehre unvereinbar sind. Umso verwunderlicher ist es, dass sich so gut wie niemand gegen eine solche „Verführung“ unserer Kinder wehrt. Erst die kürzliche „Erzwingungshaft“ zweier baptistischer Mütter, die wegen ihres Widerstandes eine Woche hinter Gitter gesetzt wurden, schreckte auf. Doch was ist zu tun? Wie sollten sich Eltern verhalten, um wirklichen Schaden von ihren Kindern fernzuhalten? François Reckinger zeigt Wege auf und gibt ausgewogene Ratschläge. weiter...


1000 Babyflaschen für das Leben

Von Paula von Ketteler

„Hilfe statt Abtreibung“ lautet das Motto des „Projekts 1000plus“, das ungewollt Schwangeren Beratung und Hilfe anbietet. Ziel der neuen Aktion ist es, den Schwangeren eine Alternative zur Abtreibung zu eröffnen und so eine „freie Entscheidung“ überhaupt erst zu ermöglichen. Die überwältigende Mehrheit der beratenen Frauen ergreift diese Alternative. weiter...


Die stille Mithilfe des hl. Josef

Von P. Notker Hiegl OSB

Pater Notker Hiegl OSB hat schon wiederholt von seiner Kapelle „Maria Mutter Europas“ in Gnadenweiler berichtet. Dieses Mal legt er ein beeindruckendes Zeugnis über die machtvolle Mithilfe des hl. Josef ab, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, das Heiligtum zu errichten. Wie der Beschützer und Nährvater der Hl. Familie schon in Nazareth und in Bethlehem ganz unauffällig im Hintergrund gewirkt hat, so begleitet er bis heute das Erlösungswerk des Sohnes Gottes in seiner Kirche. weiter...


Benedikt XVI. als Pilger in Spanien

Von Erich Maria Fink

Papst Benedikt XVI. scheint eine besondere Vorliebe für Spanien zu haben. 2006 war er zum V. Weltfamilientreffen nach Valencia gekommen, heuer besuchte er Santiago und Barcelona und im kommenden Jahr steht der Weltjugendtag in Madrid auf dem Programm. Der Papst reiste dieses Jahr als „Pilger“ nach Spanien, doch klammerte er die gesellschaftspolitischen Fragen, die das Land bewegen, nicht aus. Darüber hinaus sandte er von der iberischen Halbinsel aus ein deutliches Signal an den ganzen europäischen Kontinent. weiter...


Bernhard Philberth – ein genialer Gottsucher

Von Waltraud Uhlenbruch

Am 8. August 2010 ist Bernhard Philberth, einer der ungewöhnlichsten Wissenschaftler der modernen Zeit, in Australien verstorben. Sein großes Anliegen war die Zusammenschau von Glaube und Naturwissenschaft. Derselben Aufgabe hatte sich auch sein Bruder Karl verschrieben. Ihre lebenslange Zusammenarbeit brachte überragende Früchte hervor. Die Philberth-Bücher gehören zu den erstaunlichsten Werken der neueren Geistesgeschichte. Auf mitreißende Art werden höchste naturwissenschaftliche Erkenntnisse vermittelt und Zusammenhänge aufgezeigt, welche die ganze Wirklichkeit einfangen. Zugleich münden alle Forschungsergebnisse ein in die Verherrlichung des allmächtigen Gottes. Ein kurzer Blick auf das Lebenswerk eines genialen Gottsuchers. weiter...