Juni 2008

Selige Mutter Rosa Flesch

Von Joachim Kardinal Meisner, Köln

Am 4. Mai wurde Mutter Flesch, die Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, in einem feierlichen Pontifikalamt zur Ehre der Altäre erhoben. Die Seligsprechung nahm der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner im Namen Papst Benedikts XVI. vor. Rund 6.000 Gläubige nahmen im Trierer Dom und auf dem Domfreihof an der Zeremonie teil. Kardinal Meisner stellte in seiner Ansprache nicht nur den Dienst der neuen deutschen Seligen an den Armen und Bedürftigen heraus, sondern vor allem die tiefe Bedeutung ihres Leidens. Auf tragische Weise wurde sie von ihrer eigenen Gemeinschaft an den Rand gedrängt und totgeschwiegen. Doch sie verwandelte die Ablehnung in Liebe und Gnade. Für Kardinal Meisner zählt sie zu den „wahren Lehrern der Kirche“. Nachfolgend eine Kurzfassung seiner Predigt. weiter...


Was sagt der Papst in seinem Brief an die Kirche in China?

Von Anton Weber

P. Anton Weber SVD ist Direktor des katholischen China-Zentrums in St. Augustin. Nach der Veröffentlichung des Briefes Papst Benedikts XVI. an die katholische Kirche in China vom 27. Mai 2007 verfasste er verschiedene Kommentare. In einem Beitrag für die missio korrespondenz (Nr. 3/2007, S. 5-6) stellte er die wesentlichen Inhalte des Papstbriefes heraus. Der nachfolgende Auszug aus dem Artikel von P. Weber zeigt, wie sehr der Papst darum bemüht ist, die seit über 50 Jahren anhaltende Spaltung der katholischen Kirche in China zu überwinden. weiter...


Aufruf zum Gebet für China

Von Erich Maria Fink

Mit großem Interesse verfolgt Pfarrer Erich Maria Fink von Russland aus die Entwicklung in China. Was die katholische Kirche vor knapp zwanzig Jahren in der ehemaligen Sowjetunion erleben durfte, das wünscht sie nun auch ihrem Nachbarland: einen gewaltfreien Übergang vom Kommunismus zu einer Gesellschaftsform, die kirchliches Leben und Evangelisierung in Freiheit ermöglicht. Pfarrer Fink betrachtet die gegenwärtige Situation in China als einen historischen Augenblick, der alle Gläubigen dazu einlädt, für umfassende Veränderungen im Reich der Mitte zu beten. weiter...


Gebet zu Unserer Lieben Frau von Sheshan

Benedikt XVI. hat anlässlich des Weltgebetstages für die Kirche in der kommunistischen Volksrepublik China am 24. Mai das nachfolgende Gebet zu Unserer Lieben Frau von Seshan verfasst. weiter...


Das Marienheiligtum von Sheshan

Von Werner Schiederer

Benedikt XVI. hat in seinem Brief vom 27. Mai 2007 einen alljährlichen Weltgebetstag für die Kirche in China ausgerufen. Als Datum wählte er den 24. Mai, an dem Maria als Hilfe der Christen verehrt wird. Diesen Titel nämlich trägt das Marienheiligtum von Sheshan nahe Shanghai, auf das der Papst ausdrücklich Bezug nimmt. Ein kurzer Blick in die Geschichte lässt die Bedeutung dieses Ortes für die Kirche in China erkennen. weiter...


Dialog des Papstes mit dem Islam

Papst Benedikt XVI. versucht den christlich-islamischen Dialog auf höchster Ebene voranzutreiben. Dabei hält er unbeirrt an dem Kurs fest, den er durch seine Regensburger Rede vorgezeichnet hat. Drei Tage lang tauschten sich nun acht katholische und acht muslimische Theologen im Vatikan auf wissenschaftlicher Ebene über „Glaube und Vernunft in Christentum und Islam“ aus. Es war das sechste Kolloquium zwischen dem Heiligen Stuhl und Vertretern der Schiiten dieser Art. weiter...


Pilger, werde, was Du bist!

Von Thomas Maria Rimmel

Im dritten Teil seiner Artikelreihe über die Jakobuswallfahrt spricht Direktor Thomas Maria Rimmel die Aufforderung aus: Pilger, werde, was du bist! Worauf kommt es an, dass das Wandern zum echten Pilgern wird? Sein Beitrag könnte als Vertiefung der kritischen Anmerkungen verstanden werden, die Reinhard Kürzinger, der Vizepräsident des Bayerischen Pilgerbüros, vor kurzem zum Thema Jakobusweg vorgebracht hat. Er bedauerte, dass das echte Wallfahrtsanliegen gegenüber den touristisch-kulturellen Interessen fast nicht mehr zum Tragen komme. weiter...


Fatima-Schiffsprozession

Von Thomas Maria Rimmel

Bereits zum 27. Mal wird am 15. August 2008 auf dem Bodensee eine Schiffsprozession durchgeführt. Seit die Gebetsstätte Wigratzbad im Jahr 2001 die Verantwortung für die Veranstaltung übernommen hat, steht sie unter dem Gedanken „Für ein Vereintes Europa“. Aus den drei Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz, nämlich von den Häfen Bregenz, Lindau und Rorschach, machen sich die Schiffe mit etwa 5000 Pilgern auf den Weg zu jenem Punkt in der Mitte des Bodensees, wo diese Länder aufeinandertreffen. Dort wird der Segen Gottes auf Europa herabgerufen, damit der christliche Glaube zum festen Fundament seiner Zukunft werde. weiter...


Ruhen in der Vollendung

Von Notker Hiegl OSB

Pater Notker Hiegl begleitet regelmäßig die „Fatima-Gemeinschaft der Erzdiözese Freiburg“ als geistlicher Leiter auf ihren Wallfahrten. Unter anderem nahm er an der Selig- und Heiligsprechung von Pater Pio in Rom teil. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des Grabes von Pater Pio in S. Giovanni Rotondo. Im nachfolgenden Bericht geht Pater Notker auf die neue „P. Pio-Großkirche“ ein, die bei den Pilgern auf ein geteiltes Echo stößt. Architektur und Ausstattung sind nicht unumstritten. Pater Notker gelingt es, einen Zugang zu erschließen. Er lenkt das Augenmerk auf die theologische Dimension des Gotteshauses als einen Ort „des Ruhens in der Vollendung“. weiter...


Das neue „Gotteslob“ mit neuem Namen

Von François Reckinger

Das seit 1975 im Gebrauch befindliche „Gotteslob“ (GL) soll durch das „Gemeinsame Gebet- und Gesangbuch“ abgelöst werden, welches vergangenes Jahr als Probepublikation vorgestellt worden ist. Pfarrer Dr. François Reckinger hat sich die Mühe gemacht, diese Fassung aufmerksam durchzusehen und zu bewerten. Im zweiten Beitrag seiner mehrteiligen Reihe geht es wiederum um inhaltliche Anmerkungen weiter...