August-September 2008

Paulus hat die Welt verändert

Interview mit Walter Kardinal Kasper, Rom

Walter Kardinal Kasper, der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, hat in Tarsus, dem Geburtsort des hl. Paulus, am 21. und 22. Juni dieses Jahres die Feierlichkeiten zur dortigen Eröffnung des Paulusjahres geleitet. In herzlicher Atmosphäre wurde er von den türkischen Verantwortlichen vor Ort aufgenommen, mit zahlreichen Pilgern aus der ganzen Welt konnte er auf die Bedeutung des Völkerapostels und des Gebiets der heutigen Türkei für die Geschichte der Kirche aufmerksam machen. Seine Anwesenheit unterstrich vor allem die ökumenische Dimension des Ereignisses sowie des ganzen „Paulusjahres“. Im nachfolgenden Interview fasst er seine Gedanken noch einmal kurz zusammen. weiter...


Ankündigung des Paulusjahres durch Benedikt XVI.

Von Papst Benedikt XVI.

Bei seiner Predigt am 28. Juni 2007 in der Basilika „St. Paul vor den Mauern“ in Rom kündigte Benedikt XVI. ein besonderes Jahr zu Ehren des hl. Paulus an, und zwar anlässlich seines 2000. Geburtstags. Der Papst versuchte, Verständnis für die Größe des hl. Paulus zu wecken und anzudeuten, wer dieser Völkerapostel überhaupt war. Gleichzeitig brachte er zum Ausdruck, wie er sich die Feier eines solchen außerordentlichen Jahres vorstellt. Nachfolgend ein Auszug mit den entscheidenden Passagen. weiter...


Paulus will mit uns reden – heute

Von Papst Benedikt XVI.

Mit einer feierlichen Vesper am 28. Juni 2008 in St. Paul vor den Mauern eröffnete Papst Benedikt XVI. im Beisein von Patriarch Bartholomäus I. aus Istanbul das Paulusjahr. Er stellte in den Mittelpunkt seiner Predigt, dass Paulus sich selbst „Lehrer der Völker“ sowie „Apostel und Verkünder Jesu Christi“ nennt. Dabei dürfe der Blick „nicht nur in die Vergangenheit“ gehen. „Dieses Wort öffnet sich in die Zukunft hinein auf alle Völker und Generationen hin“, so der Papst. Paulus sei auch unser Lehrer. Was hat er uns heute zu sagen? Nachfolgend einige Auszüge aus der Predigt des Papstes. weiter...


Die geschichtliche Bedeutung des Apostels Paulus

Von Klaus Berger

Den zahlreichen Veröffentlichungen über die Gestalt des hl. Paulus hat Prof. Dr. Klaus Berger mit nachfolgendem Artikel ein neues Kleinod hinzugefügt. Der Beitrag fasst sein Paulus-Bild in einzigartiger Weise zusammen. Knapp und treffend folgen die Ergebnisse seiner bibeltheologischen Reflexionen aufeinander wie die Perlen an einer kostbaren Kette. Dabei arbeitet er zunächst die Bedeutung des Apostels Paulus für die Urkirche heraus. Dieser Teil fällt verständlicherweise am umfangreichsten aus, zumal Berger überzeugt ist, dass die äußere Gestalt des Christentums zum größten Teil auf Paulus zurückgeht. In einem zweiten Schritt zeigt er kurz die Bedeutung des hl. Paulus in nachbiblischer Zeit auf, also seine Wirkungsgeschichte durch die Jahrhunderte hindurch. Im dritten Schritt geht es um die Bedeutung des Völkerapostels für die Gegenwart. Damit berührt Berger unmittelbar die Sinngebung des eben eröffneten „Paulusjahres“. Er nennt die theologischen und pastoralen Inhalte, die für eine fruchtbare Gestaltung dieses Jubiläumsjahres maßgeblich sind. weiter...


Phantombild des Apostels Paulus

Eine der interessantesten Seiten im Internet zum Thema „Paulusjahr“ – www.paulusjahr.info – wurde vom Historiker und Buchautor Michael Hesemann erstellt. weiter...


Sel. Mutter Teresa: Jesus allein genügt!

Von Joseph Langford MC

Fr. Joseph Langford MC, Priester der von Mutter Teresa gegründeten Gemeinschaft der Missionare der Nächstenliebe (Missionaries of Charity – MC) und Postulator ihres Selig- und Heiligsprechungsprozesses, hielt am 12. Februar 2008 in Tor Fiscale einen Vortrag über die Selige mit sehr persönlichen Zügen. Er führt in das Geheimnis ihres Lebens ein und glaubt, es vor allem in ihrer Grundeinstellung entdecken zu können, nämlich dass für sie Jesus in allen Lebenslagen allein genügte. Nachfolgend der für Kirche heute übersetzte und bearbeitete Vortrag. weiter...


Das neue „Gotteslob“ mit neuem Namen

Von François Reckinger

In seinem vierten Beitrag zum neuen „Gotteslob“ behandelt Dr. François Reckinger das Tischgebet. Vorwiegend geht es um formale Gesichtspunkte, doch lässt sich gerade bei einem Thema wie dem Tischgebet das Formale nicht sinnvoll vom Inhaltlichen trennen. Selbst wenn man Dr. Reckinger nicht in allen Punkten folgen wird, so ist seine unbefangene und ehrliche Art, mit der er an die Texte herangeht und oft allzu Gewohntes hinterfragt, in jedem Fall hilfreich und erfrischend. Er gibt bedenkenswerte Anstöße. weiter...