Februar 2011

Der Königsweg zum Frieden

Von Weihbischof Andreas Laun

Der Mensch darf nicht daran gehindert werden, seinem inneren Verlangen nach Wahrheitserkenntnis zu folgen und sich auf die Suche nach Gott zu machen. Mit dieser Forderung fasst Weihbischof Dr. Andreas Laun das Recht des Menschen auf Gewissens- und Religionsfreiheit zusammen. Für ihn ist die Botschaft der Kirche von der Religionsfreiheit in der „Würde des Menschen“ begründet. Christenverfolgung, Papstbotschaft und Religions-freiheit, diesen Bogen spannt Laun auf dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse. Der Weltfriede sei bedroht. Der Ausweg bestehe in der Ver-teidigung der Religionsfreiheit, nicht nur gegen islamistische Übergriffe, sondern vor allem gegen die totalitären Bestrebungen, eine Welt ohne Gott aufzubauen. Doch eine solche Welt werde zur Hölle und nie zum Paradies. weiter...

 

"Epiphanie" - Denkstätte zur Religionsfreiheit

Von Weihbischof Andreas Laun

Im Stift Heiligenkreuz wird derzeit ein ungewöhnliches Kunstwerk vollendet. Ursprünglich sollte es seinen Platz in Wien finden, doch die Nähe zur Päpstlichen Hochschule Benedikt XVI. scheint geradezu providentiell. Der „Denkstätte“ liegt die Überzeugung zugrunde, dass sich die Vernunft letztlich durchsetzen wird. Je ehrlicher der Mensch seinem Herzen folgt und nach seinem Geist urteilt, umso klarer treten die wahren Werte hervor. weiter...


25 Jahre Assisi

Pfr. Thomas Maria Rimmel und Pfr. Erich Maria Fink

Vor 25 Jahren hatte Papst Johannes Paul II. die Führer der verschiedenen Religionen zu einem Friedenstreffen nach Assisi eingeladen. Sie sind ihm gefolgt und ließen die Begegnung zu einem großartigen Zeugnis vor der Weltöffentlichkeit werden. Doch blieben auch viele Fragen offen. Geht eine solche Versammlung mit dem Papst in der Mitte der Religionsführer nicht in Richtung Synkretismus? Ist ein solches gemeinsames Friedensgebet nicht eine Anerkennung der anderen Religionen als Heilsweg und damit ein Verrat an der christlichen Sendung? Die Augen der besorgten Gläubigen waren seither auf Joseph Kardinal Ratzinger gerichtet. Wiederholt brachte er zum Ausdruck, dass Assisi noch aufgearbeitet werden müsse. Nun möchte er diese Aufgabe dadurch erfüllen, dass er selbst zu einem solchen Treffen einlädt. Dies hätte niemand erwartet. weiter...

 

Das geistige Erbe von Johannes Paul II.

Pfr. Erich Maria Fink

Die Ankündigung der Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. am 
1. Mai 2011 wurde fast ausnahmslos mit großer Freude aufgenommen. Die weltlichen Medien sprechen vor allem von der großen Popularität, die dieser Papst bis heute genieße. Doch Pfarrer Erich Maria Fink verbindet mit der Seligsprechung die Hoffnung, dass das geistige Erbe, das Johannes Paul II. hinterlassen hat, wieder mehr ins Blickfeld des kirchlichen Lebens gelangt. Seines Erachtens nämlich besteht die Gefahr, dass das Pontifikat dieses großen Papstes nur äußerlich bewertet wird, sein Denken und seine Lehrverkündigung aber in Vergessenheit geraten. weiter...

 

Den Umgang mit den Fremden Einüben

Von Erzbischof Ludwig Schick, Bamberg

Beim Neujahrsempfang am 15. Januar 2011 in Herzogenaurach ging Erzbischof Dr. Ludwig Schick von Bamberg auf das heiß diskutierte Thema „Integration“ ein. Mit erfrischender Klarheit legte er den gesellschafts-politischen Standpunkt der katholischen Kirche dar. Zur Thematik hatte er Dr. Albert Schmid als kompetenten Referenten eingeladen. Viele Jahre hat dieser als Präsident das „Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“ in Nürnberg geleitet, das sich unter seiner Führung die Integration zur besonderen Aufgabe gemacht hat. Schmid entfaltete auf seine Weise die Perspektiven einer gelungenen Integration. Auch wenn Erzbischof Schick seinen Vortrag nur als Hinführung verstanden wissen wollte, so stellt er doch die entscheidenden Momente aus christlicher Sicht dar. Es ist eine programmatische Zusammenfassung der Verpflichtung eines jeden Gläubigen, sich das Anliegen zu Eigen zu machen. weiter...

 

Neuordnung des Kommunionempfangs im Petersdom

Von Manfred Hauke

Schon seit längerer Zeit spendet Benedikt XVI. bei öffentlichen Papst-messen nur noch die kniende Mundkommunion. Immer deutlicher wird, dass er diese Form der Kommunionspendung für den Petersdom generell bevorzugt. Prof. Dr. Manfred Hauke unterstreicht, dass es sich dabei zunächst um eine Vorsichtsmaßnahme handelt. Denn im Rahmen der großen Gottesdienste sei die Gefahr einer Verunehrung des Allerheiligsten sehr groß. Unübersehbar sei aber auch, dass der Papst mit seinen Akzenten ein Zeichen für die ganze Kirche setzen wolle. Nur durch eine Stärkung der Ehrfurcht vor dem Herrn in der Eucharistie könne der Glaubenverfall in der Kirche überwunden werden. weiter...

 

„Wie ist Gott?“

Interview mit Karl Wallner OCist

Prof. Dr. Karl Wallner OCist, Rektor der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, strahlt in seinem neuen Buch „Wie ist Gott?“ Zuversicht aus. Der christliche Glaube hat gerade in unserer Zeit eine Zukunft. Im Gespräch, das unsere Zeitschrift mit ihm führen durfte, geht P. Wallner auf die großen Herausforderungen ein, denen das Christentum heute gegen-übersteht. Er begründet, warum er das Christentum für die erfolg-reichste Religion der Weltgeschichte hält, warum er dem christlichen Europa eine Zukunft einräumt und warum er an das neue Pfingsten der Kirche glaubt, das sich Papst Johannes Paul II. erhofft hat. Mit derselben positiven Haltung blickt er auch auf das Friedenstreffen in Assisi voraus. weiter...

 

Benedikt - Franziskus - Dominikus

P. Notger Hiegl OSB

Von Pater Notker Hiegl OSB ist eine bewegende Autobiographie erschienen. Der Titel „In der Freude des Herrn“ lehnt sich an den Wahlspruch der Familie Hiegl an. Er lautet: „Die Freude im Herrn ist unsere Stärke“. Im ersten Teil schildert P. Notker eindrucksvoll das Leben der Donauschwaben und das furchtbare Schicksal ihrer Vertreibung. Im zweiten Teil geht es um seinen Berufungsweg und sein pastorales Wirken, im dritten Teil um seinen besonderen Einsatz für die Kapelle „Maria Mutter Europas“ und die Gebetsgemeinschaft für ein christliches Europa. Nachfolgend das Schlusswort der Autobiographie, die ihrem Titel auf außerordentliche Weise gerecht wird. Sie stellt ein großartiges Zeugnis von der liebenden Vorsehung Gottes und einem erfüllten gottgeweihten Leben dar. weiter...