Juli 2017

Liebe Leser

Von Erich Maria Fink und Thomas Maria Rimmel

Das Buch über den Petrusdienst, das der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Kardinal Müller, im Februar dieses Jahres herausgegeben hat, ist ein wahrer Schatz. Man muss nicht gleich das ganze Werk lesen, jedes Kapitel, jede thematische Ausführung ist eine Perle für sich, die dem Leser Neues offenbaren kann. Der Titel lautet: „Der Papst. Sendung und Auftrag“. Und genau darum geht es: Jeder Stein dieses reichhaltigen Mosaiks kann uns den Dienst des Petrusnachfolgers tiefer erschließen und uns im christlichen Glauben stärken. weiter...

 

Umfassendes Werk über Sendung und Auftrag des Papstes

Der Petrusdienst

Von Kurt Kardinal Koch, Rom

Der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Kardinal Müller, hat Anfang dieses Jahres ein umfangreiches Buch über die Sendung und den Auftrag des Papstes vorgelegt. Kurt Kardinal Koch stellt dieses programmatische Werk detailliert vor. „Was kann man denn auf sechshundert Seiten über den Papst sagen?“, so fragt Koch gleich zu Beginn. Und er gibt zur Antwort, wenn man über den Papst spreche, müsse man „sehr viel Anderes mit bedenken und mit aussagen“. All diese zahlreichen Facetten, die im Buch anklingen, möchte Kardinal Koch einfangen. Nachfolgend sein brillanter Vortrag, den er bei der Buchvorstellung am 16. März 2017 in der Bibliothek von Santa Maria dell'Anima, dem Kolleg der deutschsprachigen Katholiken in Rom, gehalten hat. weiter…

 

Zum Papst-Buch des Präfekten der Glaubenskongregation

Chance des Pontifikats von Papst Franziskus

Von Erich Maria Fink

Das Buch von Gerhard L. Kardinal Müller über die Aufgabe und Sendung des Papstes hält Pfarrer Erich Maria Fink für einen äußerst wertvollen Beitrag zur Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen. Einerseits sieht er darin eine große Hilfe, um das Pontifikat von Papst Franziskus positiv einordnen und als Chance für den Weg der Kirche in die Zukunft begreifen zu können. Andererseits bietet es seiner Meinung nach eine solide Grundlage für einen wirklichen Fortschritt im ökumenischen Dialog. Darüber hinaus ist Pfr. Fink davon überzeugt, dass die Akzente, die Kardinal Müller setzt, auch innerkirchlich Versöhnung und Einheit stiften können. weiter…

 

Prophetischer Dienst der Kirche an der Menschheit

Päpste als Mahner der Weltpolitik

Von Werner Münch

Prof. Dr. Werner Münch (geb. 1940) ist Politikwissenschaftler und Soziologe, der sich in verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen und kirchlichen Lebens engagiert hat. Bis heute bringt er unermüdlich seine reichhaltigen Erfahrungen ein. Er war Dozent und Präsident der Rektorenkonferenz aller kirchlichen Hochschulen in Deutschland, Mitglied im Europäischen Parlament, Finanzminister und Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. Immer deutlicher kritisiert er eine Politik und Rechtssetzung, welche die Zerstörung der Ehen und Familien, den Gender-Wahnsinn, die „sexuelle Vielfalt“, die Missachtung des Lebensschutzes sowie die Manipulation der Natur des Menschen befördern. Er ist ein leuchtendes Beispiel für einen Katholiken, der unerschrocken Zeugnis für die christlichen Werte ablegt und die Gesellschaftspolitik aktiv mitgestaltet. Aufgrund des großen Interesses an seinen Vorträgen hat er nun einen Sammelband veröffentlicht, der den Titel trägt: „Freiheit ohne Gott. Kirche und Politik in der Verantwortung“. [1] Ein Beispiel aus den 14 Referaten, in dem er den prophetischen Dienst der letzten drei Päpste beleuchtet. weiter…

 

300 Jahre Hl.-Blut-Fest auf dem Gottesberg

„Segne uns, o Blut der Gnaden“

Von Thomas Maria Rimmel

Von Kindheit an stand Dr. Thomas Maria Rimmel mit Patres des Salvatorianer-Ordens in Verbindung. Denn von ihnen wird der Wallfahrtsort „Maria Steinbach“ betreut, in dessen unmittelbarer Nähe Rimmel geboren wurde. Durch sie kam er auch zur Ausbildung in das von ihnen geführte Salvatorkolleg von Bad Wurzach, das nur etwa 25 km davon entfernt liegt. Dort befindet sich der sog. „Gottesberg“, der seit 1921 ebenfalls den Salvatorianern anvertraut ist. In seinem Beitrag geht Dr. Rimmel fundiert auf die dort verehrte Heilig-Blut-Reliquie ein und erinnert an das 300-jährige Jubiläum der Kirchweihe, das der Gnadenort in diesem Jahr feiert.[2] Gleichzeitig wirft er einen Blick auf die Tradition des sog. Blutritts. Er gehört zu den größten dieser Art in ganz Europa und wird jedes Jahr zum Heilig-Blut-Fest am zweiten Freitag im Juli abgehalten. weiter…

 

Die eindeutige Lehre des hl. Johannes Paul II. bleibt gültig

„Nebelwerferei“ hilft niemandem

Von Weihbischof Andreas Laun

Weihbischof Dr. Andreas Laun will auf keinen Fall in Abrede stellen, dass im Nachsynodalen Schreiben „Amoris laetitiae“ ein großer Reichtum an pastoralen Hilfestellungen für die Ehevorbereitung sowie für die Begleitung von Ehepaaren und Familien zu finden ist. Besonders hebt er die Ausführungen über die eheliche Zärtlichkeit hervor. Doch kommen diese Impulse seiner Meinung nach wenig zum Tragen, da die Unklarheiten über den Umgang mit Katholiken, die außerhalb einer gültigen Ehe wie Mann und Frau zusammenleben, von der Beschäftigung mit diesen wertvollen Weisungen abhalten und die Kirche lähmen. Sich nur still zu verhalten, baue die psychologischen Hürden, die entstanden seien, nicht ab. Klarheit sei gefordert. weiter…

 

Sechster Stern im Kranz des Europa-Gebets

Buchboden im Großen Walsertal

Von P. Notker Hiegl OSB

Am Freitag, den 26. Mai 2017, feierte Diözesanbischof Dr. Benno Elbs aus Feldkirch anlässlich einer Visitation in Buchboden, Pfarrei Sonntag, ein Pontifikalamt. Dabei wurde der Wallfahrtskirche in Buchboden der Ehrentitel „Maria Mutter Europas“ verliehen. P. Notker Hiegl OSB, der die Gebetsgemeinschaft „Maria Mutter Europas“ ins Leben gerufen hat, erklärte sie zur sechsten Stern-Kapelle im Reigen der 12 Sterne um das Haupt Mariens (Offb 12,1ff). Ihn beseelt der Gedanke, dass die Menschen Europas in den zunehmenden Turbulenzen unter dem Schutz der Gottesmutter Stärkung im christlichen Glauben finden mögen. „Glaube, Hoffnung und Liebe sind Verheißung für Europa und weisen auf die Kräfte hin, aus denen unser Kontinent gewachsen ist und lebt“, so Pater Hiegl. weiter…

 

Sechs Markierungen für den Weg zum Frieden

„Maria ist eine Brückenbauerin“

Von Bischof Benno Elbs, Feldkirch

Bischof Dr. Benno Elbs von Feldkirch hielt am 26. Mai 2017 in Buchboden (Vorarlberg) eine Predigt, in der er Maria als Brückenbauerin vorstellte. Anlass war die Aufnahme der dortigen Wallfahrtskirche in die Gebetsgemeinschaft „Maria – Mutter Europas“ und damit die Verleihung dieses Ehrentitels. Seine Überlegungen ließ Bischof Elbs in ein längeres Zitat aus der Rede von Papst Franziskus bei der Verleihung des Karls-Preises einmünden. Dabei geht es um den Traum des Papstes von einem Europa, das sich ganz neu für die Kultur des Lebens öffnet. Diesen Teil der Predigt haben wir nachfolgend nicht wiedergegeben.[3] weiter…

 

Fatimas Aufruf zur selbstlosen Liebe

Das freiwillige Opfer für andere

Von Franz Weidemann

In seiner Enzyklika „Mystici Corporis Christi“ über den „mystischen Leib Christi“ vom 29. Juni 1943 schrieb Papst Pius XII.: „Ein wahrhaft schaudererregendes Mysterium, das man niemals genug betrachten kann: dass nämlich das Heil vieler abhängig ist von den Gebeten und freiwilligen Bußübungen der Glieder des geheimnisvollen Leibes Jesu Christi, die sie zu diesem Zweck auf sich nehmen; und von der Mitwirkung, die die Hirten und Gläubigen, besond. die Familienväter und -mütter, unserem göttlichen Erlöser zu leisten haben.“ Die Worte klingen wie ein lehramtliches Echo auf die Botschaft von Fatima. Ehrendomherr Pfr. Dr. Franz Weidemann aus Dortmund spricht sich gegen einen billigen Heilsoptimismus aus und erinnert an unsere Mitverantwortung für das Seelenheil unserer Mitmenschen. weiter…

 

Das Unbefleckte Herz Mariens wird siegen

Von Anton Strukelj

Gerade heute ist die Botschaft von Fatima prophetisch! Maria verspricht den Triumph ihres Unbefleckten Herzens. Die Unbefleckte Jungfrau erinnert uns an den Erlösungssieg Christi und lädt uns durch die drei Seherkinder ein, selbst aktiv auf diesen Sieg hinzuarbeiten: durch Gebet und Sühne. Altabt Dr. Anton Nadrah OCist von Sti_na in Slowenien und langjähriger Theologieprofessor in Ljubljana hat die Geschehnisse von 1917 auf begnadete Weise zusammengefasst.[4] Er führt den Leser behutsam ein in die Geheimnisse von Fatima und gibt so Antwort auf die Frage, warum Christus durch Maria triumphieren wird. weiter…

 

Warum machte sich Maria so eilends auf den Weg zu Elisabeth?

Mariä Heimsuchung

Von P. Suitbert Jaspers OSB

Die frühe Kirche feierte den Besuch der Jungfrau Maria bei ihrer Verwandten Elisabeth (vgl. Lk 1,39-56) nur im Rahmen der Adventsliturgie. Der hl. Bonaventura führte das Fest 1263 zunächst im Franziskanerorden ein. Als Termin wurde der Tag nach der Oktav Johannes‘ des Täufers gewählt, also der 2. Juli. Damit wurde der Akzent auf die theologische Tradition gesetzt, dass bei der Begegnung von Maria und Elisabeth das Kind Jesus seinen Vorläufer Johannes schon vor dessen Geburt geheiligt, also von der Erbsünde befreit und mit Gnaden erfüllt hat. 1389 wurde das Fest vom Papst auf die ganze Kirche ausgeweitet. Im deutschen Sprachraum wird es weiterhin am 2. Juli begangen, während es im römischen Generalkalender seit 1970 am 31. Mai verzeichnet ist. weiter…

 

„Himmlische Zufälle“

Von Richard Theisen

Gibt es Wunder? Richard Theisen meint: Ja! Am eigenen Leib hat er erfahren, wie immer wieder Dinge passierten, die mit der reinen Vernunft nicht zu erklären sind. Andere mögen einwenden, dass es sich dabei eher um Zufälle handele, doch für den Autor ist klar: Nein, es ist das Wirken Gottes, das auch in den kleinen Geschehnissen des Alltags immer wieder zum Vorschein kommt. Man muss es nur erkennen und annehmen. Das hat freilich auch bei dem Autor lange Zeit gedauert. Viele Jahre ignorierte er die Zeichen, bis für ihn immer klarer wurde: Hier wirken Kräfte, die mit Größerem zu tun haben müssen als mit dem Verstand. In diesem Buch legt Richard Theisen Zeugnis ab über die kleinen und großen Wunder in seinem Leben.[5] weiter…

 

Jubiläumsfeier der Charismatischen Erneuerung in Rom

Ermutigung pur vom Papst

Von Karl Fischer

Die Charismatische Erneuerung in der Katholischen Kirche (CE) feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Als Geburtstag gilt das sog. „Duquesne-Wochenende“ vom 16. bis 18. Februar 1967 im amerikanischen Pittsburgh. Dort erlebte eine Gruppe von Studenten bei Einkehrtagen eine außerordentliche „Berührung“ mit dem Heiligen Geist. Inzwischen gehören weltweit rund 120 Millionen Katholiken dieser Bewegung an. Unter allen christlichen Konfessionen macht der Anteil der charismatisch geprägten Gläubigen mehr als 25 Prozent aus. Karl Fischer, Geschäftsführer der CE Deutschland, berichtet von der Jubiläumsfeier mit Papst Franziskus in Rom. weiter…


[1]Werner Münch: Freiheit ohne Gott – Kirche und Politik in der Verantwortung, Verlag Media Maria 2017, geb., 13,5 x 20,5 cm, 176 S., 19,95 Euro (D), 17,50 Euro (A), ISBN 978-3-9454013-8-5, Tel. 0043-7303-9523310, E-Mail: buch@media-maria.de
[2] Homepage: www.gottesberg. org/index.php/heilig-blut-fest
[3] Die ganze Predigt finden Sie im Internet unter www.bischof-von-feldkirch.at/im-wortlaut
[4] Anton Nadrah OCist: Fatima – Christus wird durch Maria triumphieren, Pb., 79 S., 7,90 Euro + 2,50 Euro Versandkosten, ISBN 978-3-903118-31-7, Be&Be Heiligenkreuz, Tel. 0043-2258-8703-400, E-Mail: bestellung@bebeverlag.at
[5] Richard Theisen: Meine wunderbare Welt – Himmlische Zufälle, geb., 112 S., 13,5 x 20,5 cm, 8,90 Euro (D), ISBN 978-3-86460-363-1, od. direkt bei_R. Theisen, Weiherstraße 54, 66640 Namborn.