Mai 2014

Die gesellschaftspolitische Sendung des Katholikentags

Regensburg – symbolträchtiger Ort für einen Brückenschlag

Interview mit Bischof Rudolf Voderholzer, Regensburg

Vom 28. Mai bis 1. Juni 2014 findet in Regensburg der 99. Deutsche Katholikentag statt. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer misst der Veranstaltung gerade in unseren Tagen eine enorme Bedeutung bei. Er wünscht sich ein deutliches Zeugnis für das biblisch-christliche Menschenbild, um das ein globaler Kampf entbrannt ist. Das Thema „Mit Christus Brücken bauen“ versteht er zuallererst als Brückenschlag der Kirche hinein in das öffentliche Leben. Christen müssen mit ihren Werten in Staat und Gesellschaft Verantwortung über­nehmen. Regensburg will dabei 25 Jahre nach dem Mauerfall einen besonderen Anstoß für „das geistliche und politische Wirken der Christen bei der Neuordnung Europas“ geben. weiter...

 

Marsch für das Leben 2014 in Prag

Es gibt Hoffnung!

Von Weihbischof Andreas Laun

Wieder hat in Prag ein sog. „Marsch für das Leben“ stattgefunden. Diese Art von Demonstrationen haben einerseits mit unserer christlichen Verantwortung für das gesellschaftspolitische Leben zu tun. Wir haben die Pflicht, uns zu Wort zu melden, wenn die Menschenwürde in immer erschreckenderer Weise verletzt wird. Durch das mutige Auftreten auch von Bischöfen muss der Druck erhöht werden, so Weihbischof Laun, damit die Verantwortlichen unser Anliegen ernst nehmen. Doch sind solche Märsche eben nicht nur ein politisches Mittel wie andere friedliche Demonstrationen. Sie haben vielmehr den Charakter des christlichen Zeugnisses. Das Wort Gottes, das Wort vom Leben wirkt aus sich heraus. weiter...

 

Wallfahrt der bayerischen Diözesen nach Retzbach im Bistum Würzburg

„Maria im Grünen Tal“

Interview mit Msgr. Gerold Postler

Das Fest der „Patronae Bavariae“ – „Schutzpatronin Bayerns“ wurde am 14. Mai 1917 zum ersten Mal in allen bayerischen Diözesen begangen. Die Hundertjahr-Feier wird von den bayerischen Bischöfen auf einzigartige Weise vorbereitet. Sieben Jahre hindurch pilgern sie jeden Mai gemeinsam in eine andere der sieben bayerischen Diözesen und weihen das jeweilige Bistum der Gottesmutter. Für die Diözese Passau wurde 2011 Altötting ausgewählt, für Bamberg 2012 Vierzehnheiligen, für Regensburg 2013 der Bogenberg und nun für das Bistum Würzburg am 17. Mai 2014 die Wallfahrtskirche „Maria im Grünen Tal“ bei Retzbach. Ein Gespräch mit dem zuständigen Wallfahrtspriester. weiter...

 

Impulse zum Marienmonat Mai

Einmaleins der Marienverehrung

Von Erzbischof em. Karl Braun, Bamberg

Zum Marienmonat Mai, insbesondere zum bevorstehenden Fest „Maria – Schutzfrau Bayerns“ bietet uns Erzbischof Karl Braun Impulse für eine Vertiefung der Marienverehrung an. Seine konkreten Anregungen können eine wunderbare Hilfe für die Seelsorge, aber auch für die persönliche Beziehung zur Gottesmutter oder das Glaubensleben in der Familie sein. weiter...

 

Schlüssel zum inneren Glück

Maria bereitet uns den Weg

Von Peter Dyckhoff

Pfarrer Dr. Peter Dyckhoff ist bekannt durch seine zahlreichen Schriften über das sog. „Ruhegebet“, das Gebet der Hingabe. Nun hat er ein Buch veröffentlicht, in dem er die Welt, die sich dem Menschen durch das Ruhegebet erschließt, im Licht des Geheimnisses Mariens beleuchtet. Es trägt den Titel: „Maria bereitet uns den Weg“. In diesen „Biblischen Meditationen über die Mutter Gottes“ werden wir eingeladen, „uns nicht nur im Glauben an Maria zu orientieren, sondern uns auch von ihr auf unserem Lebensweg anleiten und führen zu lassen. Sie bereitet uns den Weg durch dieses Leben zu unserer endgültigen Bestimmung, dem ewigen Leben.“ weiter...

 

Aktueller Beitrag zur Heiligsprechung

Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II.

Von Erich Maria Fink

Rechtzeitig zur Heiligsprechung konnte Pfarrer Thomas Maria Rimmel seine Doktorarbeit über die „Theologie des Leibes“ von Papst Johannes Paul II. veröffentlichen. Er hat eine umfangreiche Studie über das Denken Karol Wojtylas von seinen Anfängen bis zu dessen Lehrverkündigung als Papst vorgelegt. Sie stellt einen wertvollen Beitrag zur Aufarbeitung des Erbes Johannes Pauls II. dar. weiter… 

 

Im Gleichklang mit Johannes Paul II.

Benedikt XVI. über Gottes Barmherzigkeit

Von Jan Machniak

Wie Professor Dr. Jan Machniak zeigt, hat sich Papst Benedikt XVI. in seiner Lehrverkündung über die Barmherzigkeit Gottes sehr eng an seinen Vorgänger angelehnt. In völligem Gleichklang mit Johannes Paul II. sah Benedikt in der Verehrung des göttlichen Erbarmens nicht etwa eine zweitrangige Frömmigkeitspraxis, sondern eine wesentliche Dimension des christlichen Glaubens. Immer wieder zitierte er Aussagen seines Vorgängers, wenn er über die Göttliche Barmherzigkeit sprach. Ohne Scheu bestätigte er, dass der Papst aus Polen die Verheißungen des Barmherzigen Jesus an die hl. Schwester Faustyna Kowalska als Schlüssel für das Verständnis der heutigen Zeit betrachtete und aus ihnen seine Vision der Hoffnung ableitete. Nachfolgend der Schlussteil eines Vortrags, den Professor Machniak am 30. November 2013 bei einem Kongress über die Göttliche Barmherzigkeit in Paderborn gehalten hat. weiter…

 

Wird die Menschheit Frieden finden?

Von Papst Johannes Paul II.

Bei der Heiligsprechung von Sr. Maria Faustyna Kowalska am 30. April 2000 hob Papst Johannes Paul II. die historische Bedeutung der Botschaft der Göttlichen Barmherzigkeit für die ganze Menschheit hervor. Dieses Geschenk Gottes an die Welt weiterzugeben, fühlte er sich als Papst aus Polen berufen. Er betrachtete diese Sendung als Herzmitte seines Pontifikats am Beginn des dritten Jahrtausends. Ein kurzer Auszug aus seiner Predigt. weiter...

 

Aktuelle Fragen zum Wesen des Menschen

Wer zertrümmert das Goldene Kalb?

Von Daniel Langhans

Das Goldene Kalb am Fuß des Berges Sinai war ein Zeichen des Abfalls von Gott, der seinem Volk einen unvergleichlichen Bund angeboten hatte: „Ich nehme euch als mein Volk an und werde euer Gott sein“ (Ex 6,7). Schon in Ägypten verband er mit dieser Auserwählung große Verheißungen. Gerade noch haben die Israeliten seine befreiende Hand erlebt, da schlagen sie seine Gaben in den Wind. An die Stelle des Weges mit Gott tritt ein irdischer Ersatz, der zwar glänzt, doch täuscht und am Ende nur enttäuschen kann. Mose hatte sofort eingegriffen, um den Bund zu retten. Mit dem Goldenen Kalb vergleicht Dr. Daniel Langhans die Erwerbstätigkeit der Frau, insofern sie auf Kosten der Familie geht, der Ehe wie der Kindererziehung. Die Verleugnung der Wesensaufgabe der Frau, wie wir sie heute erleben, ist letztlich ein Abfall von Gott. Und wir verlieren das wahre Leben. weiter...

 

Franziskus setzt neue Akzente

Aufwertung des Kardinalskollegiums

Von Ulrich Nersinger

Von Ulrich Nersinger ist ein neues Buch über das Zentrum der katholischen Kirche erschienen. Es trägt den Titel „Der unbekannte Vatikan“. Als Mitarbeiter der Selig- und Heiligsprechungskongregation beschäftigt sich Nersinger seit vielen Jahren auch mit archäologischen und historischen Fragen der Ewigen Stadt. In seinen Beiträgen für verschiedene Publikationen vermittelt er immer wieder neue Einblicke in tatsächlich „unbekannte“ Zusammenhänge und Details. Nachfolgend ein Blick auf das Kardinalskollegium, das man als den „Senat des Papstes“ bezeichnen könnte. Durch Papst Franziskus hat es eine unerwartete Aufwertung erfahren.

  

Schwester Maria Fidelis Weiß vom Kloster Reutberg

„Alles für Jesus und die Seelen!“

Von Marie-Luise und Ferdinand Obermüller

Die Franziskanerschwester Maria Fidelis Weiß wurde am 12. Juni 1882 geboren und starb am 11. Februar 1923, dem Fest „Unserer Lieben Frau von Lourdes“, das heute zugleich als Weltkrankentag begangen wird. Ihr Leben war sühnende Hingabe zur Bekehrung und Rettung der Sünder. Getragen war sie dabei von einer mystischen Erleuchtung und Vereinigung mit dem Herrn am Kreuz. Papst Benedikt XVI., der den verborgenen Opferseelen besondere Aufmerksamkeit schenkte, erkannte ihr am 1. Juni 2007 den heroischen Tugendgrad zu. weiter...