Februar-März 2015

Franziskus lobt prophetische Lehre Pauls VI.

Papst bricht Lanze für die Familie

Von Papst Franziskus 

Seine Apostolische Reise nach Sri Lanka und auf die Philippinen vom 12. bis 19. Januar 2015 nützte Papst Franziskus, um seine Sicht der christlichen Familie vor der Weltöffentlichkeit unmissverständlich zu bezeugen. Seine leidenschaftliche Art, mit der er sich zu kinderreichen Familien, zum gemeinsamen Familiengebet sowie zur Lehre der Kirche über Verhütung und verantwortliche Elternschaft bekannte, ließ erkennen, dass er – insbesondere auf dem Hintergrund der Familiensynode im vergangenen Herbst – auf diese „Bühne“ geradezu gewartet hatte. Überrascht stellten die Medien fest, wie er vom vorbereiteten Konzept abwich und seinen Vorgänger Paul VI. zu loben begann. Seit seinem Amtsantritt habe sich Franziskus noch nie so eindeutig hinter die katholische Sexualmoral gestellt wie bei der Begegnung mit den Familien in der Mall of Asia Arena von Manila am Freitag, den 16. Januar 2015. Nachfolgend die wichtigsten Abschnitte seiner Ansprache. weiter… 



Christa Meves wird 90 Jahre alt

„Wider den Zeitgeist“

Von Weihbischof Andreas Laun

Am 4. März 2015 wird Christa Meves – so Gott will – ihren 90. Geburtstag feiern. Bis heute nimmt sie mit frischem Geist und unverwüstlicher seelischer Kraft zu den verschiedensten aktuellen Ereignissen und Entwicklungen des gesellschaftspolitischen Lebens Stellung. Ihr ständig erweitertes Wissen auf den Gebieten Familie, Erziehung und Behandlung von psychischen Leiden, ihre reiche Erfahrung und ihr tiefer christlicher Glaube tragen zu Beurteilungen und Entscheidungen bei, die von einer unbestechlichen Weisheit zeugen. Weihbischof Dr. Andreas Laun geht auf den letzten Rundbrief „Meves-aktuell“ vom 11. Dezember 2014 ein und wirft von da aus einen Blick auf das gesamte Lebenswerk von Christa Meves, mit der er sich in echter Freundschaft verbunden weiß. weiter… 

 

Eine prophetische Frau

Interview mit Christa Meves

Mit 90 Jahren kann die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christa Meves auf ein erfülltes Leben zurückschauen. Sie publizierte 121 Bücher, in denen sich ihr Einsatz für die seelische Gesundheit sowie die Leistungs- und Bindungsfähigkeit der jungen Generation widerspiegelt. Mit über 3000 Vorträgen und unzähligen Sendungen in Radio und Fernsehen ist sie zu einer unüberhörbaren Stimme geworden, die wertvolle Ratschläge erteilt und mahnend in die Zukunft weist. Geboren am 4. März 1925 im schleswig-holsteinischen Neumünster war sie ab 1946 mit dem Augenarzt Dr. Harald Meves verheiratet, der 2003 verstarb. Sie hat zwei Töchter, sechs Enkel und einen Urenkel. Das Interview zeigt ihren wachen und feinfühlenden Geist. weiter… 

 

Dank an Papst Franziskus

Hochachtung für die Mütter

Von Christa Meves

Seit Jahrzehnten setzt sich Christa Meves für das Modell „Mutter als Beruf“ ein. Alles sollte Ihrer Meinung nach dafür getan werden, dass auch berufstätige Frauen wenigstens in den ersten Jahren nach der Geburt ganz bei ihren Kindern sein können. Damit werde die Grundlage für eine gesunde seelische Entwicklung geschaffen. Die Worte, die Papst Franziskus bei seiner ersten Generalaudienz in diesem Jahr für die Mütter gefunden hat, betrachtet sie als einen erfreulichen Anstoß, der die Voraussetzung für eine „Gesundung“ unserer Gesellschaft zum Ausdruck bringt. weiter… 

 

Aufruf zu konstruktivem Widerstand:

Eltern haben das Recht zu „hospitieren“

Verantwortung für die Familie e.V.

Die Vereinigung „Verantwortung für die Familie e.V.“ macht einen interessanten Vorschlag, um dem geplanten Unterricht zur „sexuellen Vielfalt“ ein wirksames Zeichen entgegenzusetzen. Sie erinnert an das offizielle Recht der Eltern, den Unterricht ihrer Kinder zu hospitieren, um auf diese Weise ihre erste Verantwortung für deren Erziehung wahrzunehmen. Von diesem Recht sollten alle Gebrauch machen, die sich aufgrund der neuen Bildungspläne Sorgen machen. Der Aufruf hat einen ausgesprochen konstruktiven Charakter und könnte eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Verantwortlichen in Bewegung bringen. Es wäre zu wünschen, dass bei den Schulleitungen zahlreiche schriftliche Anträge zur Teilnahme von Erziehungsberechtigten an den entsprechenden Veranstaltungen im Rahmen des Unterrichts eingehen. weiter… 

 

Blick in den Spiegel

Was offenbart das PEGIDA-Phänomen?

Von Martin Voigt

Dr. Martin Voigt hatte an einer Konferenz über die „Theologie des Leibes“ Johannes Pauls II. in Eichstätt teilgenommen und Verbindung mit unserer Redaktion aufgenommen. Nun hat er „Kirche heute“ einen Artikel zur Verfügung gestellt, der eine eindrucksvolle Veranschaulichung der Aussagen von Weihbischof Dr. Andreas Laun und Christa Meves darstellt. Voigt gehört einer evangelischen Kirche an und ist vor allem durch seine kritischen Veröffentlichungen zu den Bildungsplänen der schulischen Sexualpädagogik bekannt geworden. Er hat nicht die Absicht, PEGIDA zu bewerten, sondern deckt auf, was sich hinter den gesellschaftlichen Erschütterungen unserer Tage letztlich verbirgt. weiter… 

 

Der Fels des Atheismus

Die Frage nach dem Leid

Von Erzbischof em. Karl Braun, Bamberg

Erzbischof Dr. Karl Braun hat sich bei einem Vortrag im August 2014 dem sog. „Theodizee“-Problem gestellt. Es geht um die drängende Frage, wie Gott das Leid zulassen kann. Ist der christliche Glaube in der Lage, darauf eine Antwort zu geben, oder muss er vor diesem „Felsen des Atheismus“ kapitulieren? Nachfolgend der Teil, in dem Erzbischof Braun die Sicht des Evangeliums herausgearbeitet hat. weiter… 

 

Zur Sexuallehre der Kirche

Was ist recht vor Gott?

Von Bischof Stefan Oster SDB, Passau

Auf der Webseite des Bistums Passau findet sich eine bemerkenswerte Stellungnahme des Diözesanbischofs zur Sexuallehre der Kirche. Anlass waren die Diskussionen rund um die Familiensynode im Herbst des vergangenen Jahres. Mit wohltuender Klarheit geht Bischof Dr. Stefan Oster SDB auf die Frage ein: „Welcher Sex ist recht vor Gott?“ Die Forderung nach einer Liberalisierung der kirchlichen Lehre auf dem Gebiet der menschlichen Geschlechtlichkeit entspringt seiner Ansicht nach einem Mangel an geistlichem Leben. So stellte er seine Überlegungen unter das Thema: „Die Gottesvergessenheit und Sexualität – Unzeitgemäße Gedanken zu einem biblischen Zusammenhang“. Nachfolgende Auszüge lassen seinen Grundgedanken aufleuchten. weiter…

 

Christentum verlangt „übernatürlichen“ Glaubenssinn

Von Ralph Weimann

Das Wort „übernatürlich“ galt bei vielen Theologen der 70er Jahre, die sich als „modern“ bezeichneten, als suspekt und wurde aus dem Vokabular gestrichen. Mit Nachdruck wurde daran gearbeitet, diese Vorstellung aus dem Geist und auch aus den Herzen der Gläubigen verschwinden zu lassen, entgegen den expliziten Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Professor Dr. Dr. Ralph Weimann, der zur Zeit an der Päpstlichen Hochschule „Regina Apostolorum“ und der Päpstlichen Universität vom „Heiligen Thomas von Aquin“ in Rom doziert, zeigt Gründe für das Entstehen dieser falschen Vorstellung auf und zugleich einen Weg, um ganz „normal“ zu glauben. In Anlehnung an Ausführungen von Papst Benedikt XVI. wird die Bedeutung des „übernatürlichen“ Glaubenssinns deutlich, ohne den es kein Christentum und keine Neuevangelisierung geben kann. weiter… 

 

„Das Evangelium der Reinheit des Herzens“

Von Erich Maria Fink