Juli 2023

Liebe Leser

Von Erich Maria Fink und Thomas Maria Rimmel

Ein kirchliches Großereignis steht bevor, der 37. Weltjugendtag vom 1. bis 6. August in Lissabon unter dem Thema: „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ (Lk 1,39) Papst Franziskus blickt mit großem Vertrauen auf dieses Treffen voraus und hofft, dass es seine gesundheitlichen Kräfte zulassen, mit den Jugendlichen zusammenzukommen. Ihnen möchte er noch einmal ein besonderes Vermächtnis hinterlassen.

Wie oft hat Papst Franziskus die Jugend als Hoffnung der Kirche bezeichnet! Dabei sieht er immer zwei Seiten: die große Gefahr, welcher die Jugendlichen heute ausgesetzt sind, und die Bereicherung, welche die jungen Menschen für alle Gläubigen bedeuten können. weiter...

 

Erinnerungen an die Stiftung der Weltjugendtage durch Johannes Paul II.

Der Papst und die Jugend der Welt

Von Paul Josef Kardinal Cordes

Der hl. Papst Johannes Paul II. gilt als Stifter der Weltjugendtage. Doch hat er immer wieder betont, die Jugendlichen selber hätten diese kirchlichen Großereignisse ins Leben gerufen, nämlich durch ihr begeistertes Mitmachen. Dass sie 1984 und 1985 in so großer Zahl der Einladung nach Rom gefolgt seien, habe ihn, den Papst, bewogen und ermutigt, die Weltjugendtage als feste Einrichtung der katholischen Kirche auszurufen. Sie sollten von nun an jedes Jahr stattfinden, im Wechsel auf diözesaner Ebene und als internationale Treffen auf Weltebene. Aus den Erinnerungen von Paul Josef Kardinal Cordes[1] geht hervor, dass die Weltjugendtage letztlich aus einer Initiative heraus entstanden sind, die auf ihn persönlich zurückgeht, nämlich das Internationale Jugendzentrum San Lorenzo beim Vatikan. Dort befindet sich die Wiege, wo die Ideen für die ersten großen Jugendtreffen in Rom geboren und die organisatorischen Arbeiten geleistet wurden. Durch die Erfahrung, welche die Kirche dabei machen durfte, sei Papst Johannes Paul II. „auf den Geschmack gekommen“. weiter...

 

Botschaft zum Weltjugendtag 2023 in Lissabon

Von CNA Deutsch

Am Beginn seiner Botschaft zum Weltjugendtag in Portugal erinnert Papst Franziskus an das Thema des letzten Internationalen Treffens in Panama. Es lautete: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“ (Lk 1,38). „Nach diesem Ereignis machten wir uns auf den Weg zu einem neuen Ziel – Lissabon 2023“, so der Papst. Und er erklärt, warum er als Motto für dieses Welttreffen gleich den anschließenden Vers aus dem Lukasevangelium gewählt hat: „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ (Lk 1,39), nämlich „um ihrer Cousine Elisabeth zu helfen“. weiter...

 

Einstimmung auf den Weltjugendtag in Lissabon vom 1. bis 6. August 2023

Erbe Johannes Pauls II. und seine Früchte

Von Margarete Strauss

Der hl. Papst Johannes Paul II. hat ein reiches Erbe hinterlassen. Besonders wertvoll ist die Einrichtung der Weltjugendtage, die er nach den erfolgreichen Jugendbegegnungen 1984 und 1985 ins Leben gerufen hat. Von Anfang an waren diözesane Weltjugendtage im Wechsel mit internationalen Treffen geplant. Diese zentralen Begegnungen auf Weltebene, die seit 1987 zunächst im Rhythmus von zwei und später von drei Jahren stattgefunden haben, nimmt die katholische Theologin und Publizistin Dr. Margarete Strauss in den Blick. An Beispielen zeigt sie die vielfältigen Früchte auf, welche die Weltjugendtage hervorgebracht haben. Zu diesem Thema hatte sie für Radio Horeb eine Sendung mit verschiedenen Zeugnissen gestaltet, die am 29. April 2023 ausgestrahlt wurde. In ihrem Artikel fasst sie die Beiträge dieser Radiosendung zusammen. weiter...

 

Gründungsidee der Weltjugendtage

Zehn Impulse Johannes Pauls II.

Von Erich Maria Fink

Im Blick auf den 37. Weltjugendtag in Lissabon ruft Pfarrer Erich Maria Fink zehn Impulse in Erinnerung, die der hl. Papst Johannes Paul II. den Jugendlichen mit auf den Weg gegeben hat. weiter...

 

„Am wichtigsten aber ist die ungebrochene Treue und die unverratene Anbetung“

Alfred Delps Lebensmotto

Von Bischof Bertram Meier, Augsburg

Am Freitag, 9. Juni 2023, feierte der Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier auf dem Adoratio-Kongress in Altötting den Eröffnungsgottesdienst. Als Konzelebranten nahmen auch die Bischöfe Gregor Maria Hanke aus Eichstätt und der Gastgeber Stefan Oster SDB sowie zahlreiche Priester aus dem deutschsprachigen Raum teil. Bischof Meier baute seine richtungsweisende Predigt auf einem Wort des Jesuitenpaters Alfred Delp auf, der als Mitglied des Kreisauer Kreises im Widerstand gegen den Nationalsozialismus am 2. Februar 1945 mit 37 Jahren in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde. Im Gefängnis habe er mit gefesselten Händen geschrieben: „Brot ist wichtig. Die Freiheit ist wichtiger. Am wichtigsten aber ist die ungebrochene Treue und die unverratene Anbetung.“ Im Horizont der geistesgeschichtlichen Spannungen der Neuzeit brachte der Augsburger Bischof dieses Wort zum Leuchten. weiter...

 

Viel Grund zur Hoffnung

Von Beate Dahinten

Ja, es gibt viel Grund zur Hoffnung, selbst in Zeiten wie diesen. Hoffnung in persönlichen wie auch in globalen Krisen. Dieses Signal ging vom „Mittendrin“, dem Deutschlandtreffen der Charismatischen Erneuerung, am langen Himmelfahrts-Wochenende in Künzell bei Fulda aus. Über 800 Teilnehmer ließen sich in der Kreissporthalle von vielfältigen Impulsen zum Thema „Hoffnung? Hoffnung!“ ermutigen. weiter...

 

Negative Gedanken über andere Menschen bezwingen

Gutes sprechen

Von Peter Dyckhoff

In seinem priesterlichen Dienst hat Dr. Peter Dyckhoff die Erfahrung gemacht, dass nicht die Sünden gegen das sechste Gebot die Gläubigen am meisten belasten, sondern die schlechten Gedanken und Äußerungen über andere Menschen. Nur wenn es uns gelingt, dieses Urteilen und schlechte Reden zu überwinden, können unsere Begegnungen mit den Anderen zu Gottesbegegnungen werden. In einem neuen Buch mit dem Titel „Gutes sprechen"[2] gibt Dr. Dyckhoff dazu eine geistliche Anleitung. Im Vorbild Jesu sieht er „den einzigen und absolut wirkungsvollen Weg, mit bösen und dunklen Einsprechungen fertigzuwerden“. weiter...

 

Zeugnis eines in Gott verankerten Menschen

Ich bin guter Hoffnung!

Von Christa Meves

„Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen, du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen und mich mit Freude gegürtet“ (Psalm 30, 12), heißt es in den Losungen kurz nach Pfingsten. – Auch heute noch erleben es viele Menschen, dass sie aus großen Nöten herausgeholt wurden und wieder ihr normales Alltagsleben fortführen konnten. Tägliche Pfingstwunder – nicht nur an Pfingsten. Denn das Ziel Gottes mit seiner Schöpfung ist Freude. Der Apostel Johannes beschreibt das mit den Worten: „Er wird alle ihre Tränen abwischen“ (Offb 21,4). weiter...

 

Jesus und die Ehebrecherin

Von Peter Dyckhoff

Als Titelbild für sein Buch „Gutes sprechen“ hat Dr. Peter Dyckhoff das Gemälde „Jesus und die Ehebrecherin“ von Lucas Cranach dem Älteren gewählt. Er stellt die zentrale Aufgabe eines jeden Christen heraus, das Urteilen und die damit verbundenen negativen Gedanken zu überwinden. „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!“ – wie Jesus in der Bergpredigt sagt (Mt 7,1). weiter... 

 

Das Charisma der hl. Rita von Cascia

Geheimnisvolle Wunde der Dornenkrone

Von P. Joseph Sicardo OSA

Das einzigartige Charisma der hl. Rita von Cascia (1371-1447) besteht in einem Stigma der Dornenkrone Jesu auf ihrer Stirn. Ihre Sehnsucht, an der Passion des Erlösers teilhaben zu dürfen, erfüllte sich 1432 dadurch, dass ein Dorn aus der Dornenkrone Christi ihre Stirn durchbohrte und eine offene Wunde hinterließ. Unter unglaublichen Schmerzen litt sie an diesem Zeichen 15 Jahre lang bis zu ihrem Tod. Schon in jungen Jahren wollte Margherita, so ihr Taufname, bei den Augustinerinnen eintreten, doch wurde sie 1385 gegen ihren Willen verheiratet. Nachdem ihr Ehemann Ferdinando di Mancino in einer Familienfehde ermordet worden war und ihre beiden Söhne bei einer Pest den Tod gefunden hatten, trat sie mit 36 Jahren in das Augustinerinnen-Kloster der Heiligen Magdalena in Cascia ein. Der spanische Augustinerpater José Sicardo OSA verfasste eine Biografie, die 1916 in englischer Sprache unter dem Titel „St. Rita of Cascia – Saint of the impossible“ (Heilige des Unmöglichen) erschienen ist. 2022 wurde eine deutsche Übersetzung veröffentlicht.[3] Nachfolgend einige Auszüge. weiter...

 

Dank für die unglaubliche Spendenbereitschaft beim Mariathon

Werk der Evangelisierung in Afrika

Von Roger Wawa

Durch Radio Maria kann Jesus zu den Menschen in Afrika kommen, so sagt Father Roger Wawa. Er ist Programmdirektor von Radio Maria in der Demokratischen Republik Kongo. Am 7. Mai 2023 hielt er in Balderschwang beim Abschlussgottesdienst des Mariathons die Predigt. Überwältigt von der Spendenbereitschaft der Hörerinnen und Hörer von Radio Horeb brachte er seinen Dank und seine Anerkennung zum Ausdruck. Zu Beginn der hl. Messe waren bereits über zwei Millionen Euro zusammengekommen, insgesamt belief sich die Summe am Ende sogar auf rund dreieinhalb Millionen. Nachfolgend eine bearbeitete Kurzfassung der Ansprache. weiter...

 

Zum Buch von Curtis Martin über die Missionsmethode Jesu

Missionarische Jüngerschaft

Von Lorenz Rösch

Curtis Martin ist der Gründer der Fellowship of Catholic University Students (FOCUS), einer schnell wachsenden Apostolats-Bewegung für Studenten in den Vereinigten Staaten. Curtis und seine Frau Michaelann leben in Colorado und haben neun Kinder. Eine erste nationale Kontaktstelle seiner Bewegung hat Curtis Martin, der einen Master-Abschluss in Theologie besitzt, 1998 ins Leben gerufen. 2011 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Konsultor des Päpstlichen Rates der Neuevangelisierung ernannt. Bekannt geworden ist er vor allem durch den Bestseller „Made for More“ (Geschaffen für mehr), der 2008 erschienen ist. 2018 veröffentlichte er das Buch „Making Missionary Disciples. How to Live the Method Modeled by the Master“, in dem er versucht, die entscheidenden Erfahrungen seines Engagements weiterzugeben. Der Be&Be-Verlag Heiligenkreuz hat dieses wertvolle Buch 2022 unter dem Titel „Missionarische Jüngerschaft – Jesu Missionsmethode leben“ auf Deutsch herausgebracht.[4] Nachfolgend eine Rezension von Pfarrer Lorenz Rösch. weiter...

 

Gegenentwurf zum Schmutz der braunen und rassistischen NS-Ideologie

Der Name der Weißen Rose

Von Jakob Knab

Die bekannteste deutsche Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus um die Geschwister Hans und Sophie Scholl hatte sich den Namen „Weiße Rose“ gegeben. Studiendirektor Jakob Knab, Experte auf dem Gebiet des christlich motivierten Widerstands gegen das Hitler-Regime, geht dem Ursprung dieses Namens nach und fördert interessante Hintergründe zu Tage. Sie werfen ein aufschlussreiches Licht auf die Person von Hans Scholl und seine geistlichen Wurzeln. weiter...

 

„Der assistierte Suizid verstärkt den Druck

Von Alexandra Linder

Noch vor der Sommerpause will die Bundesregierung den assistierten Suizid weitgehend legalisieren. Dazu soll der Bundestag einer Zusammenlegung von zwei Gesetzesentwürfen zustimmen. Alexandra Maria Linder, Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht e.V., spricht von einer Taktik, mit der ein äußerst bedenkliches Vorhaben durchgesetzt werden soll. weiter...


[1] Vgl. Paul Josef Cordes: Drei Päpste. Mein Leben, Freiburg im Breisgau 2014, 111ff.
[2] Peter Dyckhoff: Gutes sprechen, geb., 272 S., mit 23 Abb., Euro 19,95 (D), Euro 20,60 (A), ISBN 978-3-947931-49-1, Bestell-Tel.: 07303/952331-0; E-Mail: buch@media-maria.de; Internet: www.media-maria.de
[3] P. Joseph Sicardo OSA: Hl. Rita von Cascia – Helferin in größter Not, geb., 144 S., 14,95 Euro (D), 15,40 Euro (A), ISBN 978-3-9479313-9-2; Bestell-Tel.: 07303/952331-0; E-Mail: buch@media-maria.de – Internet: www.media-maria.de
[4] Curtis Martin: Missionarische Jüngerschaft – Jesu Missionsmethode leben, Heiligenkreuz 2022, HC, 63 S., ISBN 978-3-903602-46-5, €14,90; Bestell-Tel.: 0043 2258 8703 400; E-Mail: bestellung@bebeverlag.atwww.klosterladen-heiligenkreuz.at