Dezember 2014

Benedikt XVI. meldet sich zu Wort

Der Beweis für die Wahrheit des Christentums

Von Papst em. Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI. ist emeritiert und hält sich vollkommen zurück. Doch nun hat er sich mit einer deutlichen Botschaft zu Wort gemeldet, in der es um die Frage der christlichen Mission geht. Anlass war die Entscheidung der Päpstlichen Universität Urbaniana, ihre Aula Magna im Zug einer Neugestaltung nach Benedikt XVI. zu benennen. Zur Wiedereröffnung am 21. Oktober 2014 trug Erzbischof Georg Gänswein die Botschaft Benedikts vor, die ohne Zweifel mehr ist als nur ein Grußwort. Der emeritierte Papst warnt davor, die christliche Mission durch Dialog ersetzen zu wollen. Wer auf die Wahrheitsfrage verzichte, töte den Glauben. Gleichzeitig gebe es ein klares Kriterium für den Wahrheitsgehalt einer Religion, nämlich die Liebe. Wie sie von den Heiligen verwirklicht worden sei, stelle einen wirklichen Beweis für die Wahrheit des Christentums dar. Im Blick auf die derzeitige Entwicklung der islamischen Welt erhält die Botschaft mit ihren Maßstäben höchste Aktualität. weiter...

 

Offizielle Stellungnahme des Vatikans

Gewalt besiegt man nicht mit Gewalt

Von Jean-Louis Kardinal Tauran

Bereits am 12. August 2014 hat Jean-Louis Kardinal Tauran (Bild), seit 2007 Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog und Leiter der Päpstlichen Kommission für religiöse Beziehungen zu den Muslimen, die nachfolgende Erklärung zum sog. „Islamischen Staat“ veröffentlicht. Inzwischen wurde er noch deutlicher. Auch in Pakistan habe die Gewalt gegen Nichtmuslime eine nie gekannte Brutalität erreicht. Er rief die internationale Gemeinschaft zum Protest gegen das dort seit 1988 geltende Blasphemiegesetz auf. Am 4. November 2014 wurde das christliche Ehepaar Shabaz Masih und Shama Bibi, Eltern von vier Kindern, im Anschluss an einen Tötungsaufruf des Imams von Lahor über die Moschee-Lautsprecher von Arbeitskollegen grausam ermordet. Zwei Tage später sagte Tauran in Radio Vatikan: „Ich frage: Kann man angesichts solcher Verbrechen, die mit der Religion gerechtfertigt werden, passiv bleiben? Mir fehlen die Worte für eine so barbarische Tat. Nicht einmal Tiere verhalten sich so!“ Seit Monaten warte er vergeblich auf islamische Proteste gegen die eskalierende religiöse Gewalt in Pakistan. Es müsse vor allem im Interesse der Muslime selbst liegen, das so erzeugte Schreckensbild vom Islam in der Welt zu korrigieren. Dennoch gebe es, wie auch Papst Franziskus betone, zum Dialog mit der islamischen Welt keine Alternative. weiter...

 

Kardinal Cordes zum IS-Terror

„Den Teufel nicht mit Beelzebul austreiben“

Interview mit Paul J. Kardinal Cordes

Am 5. September dieses Jahres feierte der langjährige Präsident des Päpstlichen Rates „Cor Unum“, der deutsche Kurienkardinal Paul Josef Cordes, seinen 80. Geburtstag. In einem Interview mit Kirche heute blickt er auf seine Erfahrungen im Dienst der Weltkirche zurück und nimmt ausführlich zum IS-Terror im Nahen Osten Stellung. Doch bewegt ihn nicht nur das Szenarium im Nordirak und in Syrien, sondern auch dessen Auswirkungen auf Europa und unsere Gesellschaft. Er warnt davor, sich der Haltung dieser Welt anzupassen und nur mit Gegengewalt zu reagieren. Auch erteilt er einer zunehmenden Islamfeindlichkeit eine klare Absage. Als Christen sind wir berufen, das Böse im Geist des Evangeliums zu überwinden. weiter...

 

Religiöse Pluralität verstehen und gestalten

Katholische Theologie im Angesicht des Islam

Von Erzbischof Ludwig Schick

Am 24. Oktober 2014 wurde an der Jesuitenhochschule Sankt Georgen eine Stiftungsprofessur eingerichtet. Der neue Lehrstuhl trägt die programmatische Bezeichnung „Katholische Theologie im Angesicht des Islam“. Als Zugang zum interreligiösen Dialog wurde also bewusst konfessionelle „Theologie“ und nicht Religions- oder Islamwissenschaft gewählt. Unter Teilnahme von Kurienkardinal Jean-Louis Tauran wurden gleichzeitig die neuen Geschäftsräume der Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle (CIBEDO), einer Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz, eingeweiht. Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, hebt die Bedeutung dieses Ereignisses angesichts der weltweiten Spannungen hervor. weiter...

 

500 Jahre Spaltung dürfen uns nicht gleichgültig sein

Damit die Welt glaubt!

Von Reinhard Kardinal Marx

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Reinhard Kardinal Marx, hat am 9. November 2014 an der siebten Tagung der 11. Synode der EKD in Dresden teilgenommen. Im Namen der katholischen Kirche in Deutschland richtete er nachdrückliche Worte an die Synodenteilnehmer. Auszüge aus seiner Ansprache. weiter...

 

Die wahre Bedeutung von Weihnachten

Triumph über das Dunkel der Welt

Von Erzbischof em. Karl Braun

Erzbischof Dr. Karl Braun lädt dazu ein, sich nicht von einer oberflächlichen Festatmosphäre in Bann ziehen zu lassen, sondern zum Wesentlichen der heiligen Weihnacht vorzustoßen. Allein das göttliche Licht von Bethlehem vermag die Nacht dieser Welt zu durchbrechen und endgültig zu überwinden. Ergreifen wir angesichts von Terror und Unheil in kühnem Glauben die siegreiche Liebe des Erlösers! weiter...

 

Bekenntnisökumenische Erklärung zur Gender-Ideologie

„Der Kampf lohnt sich!“

Von Peter Beyerhaus

Die nachfolgende Erklärung zur Gender-Ideologie wurde am Institut Diakrisis in Gomaringen bei Tübingen erarbeitet. Die Autoren warnen vor der schweren Bedrohung, die von der mit Nachdruck verbreiteten Gender-Ideologie ausgeht. Sie laden alle Menschen guten Willens dazu ein, sich diesem Aufruf nach sorgfältiger Prüfung und bei persönlicher Zustimmung anzuschließen und ihn weiterzuverbreiten (institut.diakrisis@peter-beyerhaus.de). Zu den zahlreichen Erstunterzeichnern gehört auch Weihbischof Dr. Andreas Laun, Salzburg. weiter...

 

„Freiheit des offenen Wortes“?

Von Weihbischof Andreas Laun

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Fortbildung für Beichtväter

Barmherzigkeit und Wahrheit

Von Carlos Encina Commentz

Vom 12. bis 15. Januar 2015 findet in Wigratzbad die VII. Pastorale Fortbildung für Beichtväter über das Forum internum statt, welche von den Teilnehmern aus dem deutschen Sprachraum stets als große Bereicherung empfunden worden ist. Sie wird in Zusammenarbeit mit der Apostolischen Pönitentiarie in Rom durchgeführt. Deren Mitarbeiter Msgr. Dr. Carlos Encina Commentz hat die Veranstaltung mit angestoßen und begleitet sie seit deren Beginn im Jahr 2008. weiter...

 

Beitrag zu einer „Theologie der Frau“

Die universale Sendung der Frau

Von Josef Kreiml

Papst Franziskus habe wiederholt die Vertiefung einer „Theologie der Frau“ gefordert. Als Beitrag dazu versteht Prof. Dr. Josef Kreiml sein neues Buch mit dem Titel „Die Rolle der Frau in der Kirche“. Kreiml, der an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten Fundamentaltheologie doziert, vermittelt mit seinen Ausführungen einen wunderbaren Einblick in das Denken des hl. Johannes Paul II. und bietet eine einzigartige Hilfe, um angesichts der heutigen Gender-Verwirrung das grundlegend Positive der Differenz und zugleich Komplementarität der Geschlechter im Licht der christlichen Offenbarung zu verstehen. Der nachfolgende Auszug aus seinem Buch geht vom Amtspriestertum aus und beleuchtet die universale Sendung der Frau für die Kirche und die ganze Menschheit. weiter… 

 

Papst bekräftigt die Lehre vom Schutzengel

Unser himmlischer Weggefährte

Von Papst Franziskus

Am 2. Oktober 2014, dem Fest der hl. Schutzengel, feierte Papst Franziskus in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ die heilige Messe und hielt eine engagierte Predigt über die Wirklichkeit der hl. Engel. Er ging von den beiden Tageslesungen aus und forderte die Gläubigen auf, eine lebendige Beziehung zu ihrem Schutzengel aufzubauen. Es handele sich nicht um eine der Fantasie entsprungene Lehre. Der Schutzengel existiere wirklich. In kindlichem Vertrauen sollten wir seine Führung annehmen. Nachfolgend die Worte des Papstes in teilweise zusammengefassten Auszügen. weiter...

 

Fatima – wenn nicht jetzt, wann dann?

Buch von Anna Roth

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Zum Umgang mit der menschlichen Geschlechtlichkeit

Bewertung sexueller Befriedigung

Von Erich Maria Fink

Im Beitrag „Die Erlösung des Leibes“ (Nr. 11/2014) äußerte sich Pfarrer Erich Maria Fink sehr dezidiert über sexuelle Befriedigung und deren sittliche Bewertung. Professor Dr. Karl Philberth wünscht sich dazu jedoch eine noch weitergehende Präzisierung. Fink geht auf die ethischen Überlegungen von Prof. Philberth ein und beleuchtet die Frage nach einem verantwortlichen Umgang mit der menschlichen Sexualität sowohl aus lehramtlicher als auch aus pastoraler Sicht. weiter...