August-September 2013

Bischof Voderholzer zum Positionspapier der EKD

Die Heiligkeit der Ehe

Interview mit Bischof Rudolf Voderholzer, Regensburg

Am 19. Juni 2013 hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine so genannte „Orientierungshilfe“ zum Thema Ehe und Familie vorgestellt. Schon seit über zehn Jahren ringt die Evangelische Kirche in Deutschland um die „vollwertige“ Anerkennung „anderer Lebensformen“ neben der Ehe. Diesen Schritt scheint sie nun mit aller Entschiedenheit vollzogen zu haben. Das 160-seitige Positionspapier, das von einer 14-köpfigen Expertenkommission unter der Leitung der ehemaligen SPD-Familienministerin Dr. Christine Bergmann und der Bremer Professorin Dr. Ute Gerhard ausgearbeitet worden war, wurde vom Ratsvorsitzenden der EKD, Dr. Nikolaus Schneider, offiziell bestätigt und der Öffentlichkeit übergeben. Der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer nimmt zum neuen Dokument der EKD Stellung. weiter...


Denkt an das Wohl der Kinder!

Von Christa Meves

Die bekannte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christa Meves belegt anhand zahlreicher Studien, dass Kinder, die in einem homosexuellen Umfeld aufwachsen, eindeutig im Nachteil sind und in vielfacher Hinsicht Schaden erleiden können. Damit weist sie die „Orientierungshilfe“ der EKD über Ehe und Familie sowie entsprechende Äußerungen der Arbeitsministerin von der Leyen auf sachlicher Ebene zurück. Gleichzeitig appelliert sie an den gesunden Menschenverstand, nicht gegen die Natur des Menschen vorzugehen. Wir riskierten, eine Lawine auszulösen, die immer größere Zerstörungen verursache. weiter...



Zum 85. Geburtstag von Prof. Dr. Wolfgang Waldstein

Überzeugender Verteidiger des Naturrechts

Von Weihbischof Andreas Laun

Am 27. August wird Prof. Dr. Wolfgang Waldstein 85 Jahre alt. Er wurde 1928 im finnischen Hangö geboren. Dorthin waren seine Eltern während der russischen Revolution aus St. Petersburg geflohen. Aufgrund des russisch-finnischen Kriegs mussten sie erneut umziehen und kamen 1940 nach Salzburg. Dort studierte Wolfgang Waldstein Rechtswissenschaften. 1964 wurde er außerordentlicher Universitätsprofessor für Römisches Recht an der Universität Innsbruck, von 1965 bis 1992 war er ordentlicher Professor für Römisches Recht an der Universität Salzburg und von 1996 bis 1998 Ordinarius an der Zivilrechtlichen Fakultät der Päpstlichen Lateran-Universität. Bekannt ist er vor allem als Bearbeiter und Herausgeber des „Dulckeit/Schwarz/Waldstein“, eines Standardwerks zur römischen Rechtsgeschichte. weiter...



Die Macht des Wortes Gottes

Warum hat uns Papst Benedikt die Jesus-Bücher geschenkt?

Von P. Stephan Otto Horn SDS

Für Benedikt XVI. ist der christliche Glaube an erster Stelle die persönliche Freundschaft mit Jesus Christus. In eine Beziehung mit Christus aber können wir nur durch die Heilige Schrift eintreten. Denn wer die Schrift nicht kennt, kann Christus nicht kennen. Mit seinem Werk „Jesus von Nazareth“ wollte Papst Benedikt den Menschen den Zugang zum Evangelium neu eröffnen. Er ist überzeugt, dass das Wort Gottes auch heute seine Macht entfaltet, wenn es im Einklang mit der Gemeinschaft der Kirche angenommen wird. Der Dialog mit dem lebendigen Herrn im Wort der Schrift wird die Kirche zu einer umfassenden Läuterung und Erneuerung führen, sobald sie sich der ursprünglichen Aussagekraft des Evangeliums wieder ehrlich und ohne Vorbehalt stellt. Mit dieser Hoffnung hat Benedikt XVI. den Petrusdienst ausgeübt, wie Pater Prof. Dr. Stephan Otto Horn SDS in seinem Beitrag zeigt. weiter...


Der erste Theologieprofessor des Franziskanerordens

Von P. Gottfried Egger OFM

Im Juni dieses Jahres erschien ein neues Buch über den hl. Antonius von Padua. Autor ist Pater Gottfried Egger OFM. Er wurde 1953 in Zürich geboren und trat 1974 in den Franziskanerorden ein, wo er 1979 die Profess ablegte. 1981 empfing er das Sakrament der Priesterweihe. Er ist Kenner der franziskanischen Spiritualität und veröffentlichte eine Reihe von Lebensbildern über verschiedene Heilige. Zudem ist er Franziskaner-Kommissar des Heiligen Landes für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein. weiter...



150 Jahre Kloster Beuron

Erzabt Tutilo berichtet vom Jubiläumsjahr

Interview mit Erzabt Tutilo Burger OSB, Beuron

Dieses Jahr feiert die Erzabtei St. Martin in Beuron ihr 150-jähriges Bestehen. Erstmals wurde Beuron bereits 861 in einem Besitzverzeichnis des Klosters St. Gallen erwähnt. Als Kloster beginnt seine Geschichte mit der Gründung des Augustiner-Chorherrenstifts im Jahr 1077. Nach der Säkularisation im Jahr 1802 ging das Kloster mitsamt seinem Territorium in den Besitz des Fürstenhauses Hohenzollern-Sigmaringen über. Erst 1862 wurde es durch das Fürstenhaus wieder dem klösterlichen Leben zugeführt. Einen Neubeginn ermöglichten die beiden Benediktinermönche Maurus und Placidus Wolter. 1863 wurde es schließlich als Benediktiner-Kloster neu gegründet. 1868 wurde das Kloster zur Abtei erhoben. Von hier aus wurden 16 Klöster in Deutschland, Österreich und der Schweiz errichtet, die zur sog. „Beuroner Kongregation“ zusammengeschlossen sind.  weiter...

 

Hinführung zur eucharistischen Anbetung

Ausruhen an der Seite des Herrn

Von Veronika Ruf

Dr. Veronika Ruf, Referentin am „Institut für Neuevangelisierung und Gemeindepastoral“ in Augsburg, bietet eine Einführung in das Wesen der eucharistischen Anbetung, die bei menschlichen Grunderfahrungen ansetzt. Sie entfaltet ihre Gedanken im Licht des Glaubens und erdet sie zugleich in den Herausforderungen des alltäglichen Lebens. Die Feier der Eucharistie verlangt geradezu das Innehalten beim Herrn, damit sich das Geheimnis der heiligen Messe erschließen kann. Je intensiver die sakramentale Begegnung mit dem Herrn in der Anbetung vor dem Allerheiligsten vorbereitet bzw. nachbereitet wird, um so fruchtbarer können das eucharistische Opfer und die hochzeitliche Vereinigung in der heiligen Kommunion vollzogen werden.  weiter...



Über die wahren Bedürfnisse unserer Kinder

Ein Dankgebet lässt uns gut schlafen

Interview mit Elisabeth Lukas

Dr. Elisabeth Lukas ist eine der weltweit bekanntesten Psychotherapeutinnen deutscher Sprache. Als „Meisterschülerin“ von Viktor Frankl, des Begründers der Logotherapie, verbreitet sie die Botschaft, dass ein gelingendes Leben davon abhängt, den Sinn zu finden und zu verwirklichen, den das Leben für jeden Einzelnen bereithält. Viele Seelsorger schätzen diese Richtung der Psychologie, in der sie das christliche Menschenbild erkennen und bestätigt finden. Zehn Jahre lang war Elisabeth Lukas nicht mehr auf öffentlicher Bühne zu sehen. Entsprechend groß war der Andrang, als die charismatische Psychologin kürzlich auf einer Domspatz-Soirée in München auftrat. Eindringlich und klar analysierte sie dort im Gespräch mit dem Journalisten und Unternehmer Michael Ragg, was seelische Zeitkrankheiten mit unserem Lebensstil zu tun haben. In einem ersten Teil geht es um ADHS, d.h. um die Aufmerksamkeitsdefizit- bzw. Hyperaktivitätsstörung bei Kindern. weiter...

 

Erfolgreiche Arbeit der Aktion 1000plus

Einsatz für das Leben von Mutter und Kind

Von Vera Novelli

Im Jahr 2009 nahm das Projekt „1000plus“ seine Arbeit auf. Nach dem Motto „Nicht nur reden, sondern handeln!“ versucht das Netzwerk, ungewollt schwanger gewordenen Frauen eine echte Hilfe anzubieten. Wie die Erfahrung zeigt, ist diese Unterstützung in zahlreichen Fällen ausschlaggebend dafür, dass Frauen in Not von einer Abtreibung absehen und ihr Kind zur Welt bringen. Barbara Witzgall, die sich im Rahmen des Projekts als Referentin engagiert, berichtete bei einer Informationsveranstaltung in Augsburg über ihre Erfahrungen. Keiner Frau falle der Schritt zu einer Abtreibung leicht. Was sich abspiele, sei meist ein Kampf zwischen dem Herzen der Mutter, das fast zerrissen werde, und der angeblichen Vernunft, die sich in der Gestalt des Vaters bzw. der Umgebung zu Wort melde. Gemeinsam gelinge es, sich dem Druck zu widersetzen und standzuhalten. Vera Novelli hat für uns die Ausführungen von Barbara Witzgall zusammengefasst. weiter...