Dezember 2013

Weihnachten – Gott steigt zu uns herab

Die Nähe Gottes ist unser Heil

Von Winfried Henze

Winfried Henze (geb. 1929) ist ein „erfahrener Religionslehrer, Landpfarrer, Stadtpfarrer und Redakteur“, der „vielen geholfen hat, die Schönheit, die Leuchtkraft, das Heilende und Befreiende des christlichen Glaubens neu zu entdecken.“ So schreibt Kardinal Walter Kasper in seinem Geleitwort zum neuen Buch des Hildesheimer Geistlichen, der für seine Beiträge in der Hildesheimer Kirchenzeitung schon zweimal mit dem Journalistenpreis der Deutschen Bischofskonferenz ausgezeichnet worden ist. Nun wagte er das „Abenteuer“, wie er schreibt,  Fragen anzugehen, die sich heute viele praktizierende Christen stellen. Unter anderem widmet er sich in seinem Buch mit dem Titel „Das Prinzip Hingabe. Über Christus, Kirche und priesterliche Existenz“ der Botschaft vom Kreuz. weiter...



Zur Tragödie auf den Philippinen

„Ich rühme mich des Kreuzes Christi“

Von Erich Maria Fink

Das Ausmaß der Zerstörungen und des menschlichen Leids nach dem verheerenden Taifun auf den Philippinen hält die Welt in Atem. Auch als Christen stehen wir den geheimnisvollen Plänen Gottes fassungslos gegenüber. Eine demütige Haltung ist geboten, die uns davor bewahrt, uns in allzu einfache und schnelle Antworten zu flüchten. Doch wäre es auch ein Fehler, in der Sprachlosigkeit zu verharren, die uns angesichts des unaussprechlichen Elends in Beschlag nimmt. Pfarrer Erich Maria Fink lädt dazu ein, die Ereignisse im Licht der christlichen Offenbarung zu betrachten. Seiner Ansicht nach dürfen wir gerade in solchen Augenblicken das Licht des katholischen Glaubens nicht unter den Scheffel stellen; denn zahlreiche weltanschauliche Gruppen nützen die Situation aus, um mit ihren Erklärungsmustern verunsicherte Menschen vom christlichen Weg abzulenken. weiter...



Kommentar zum Einsatz von Bernward Büchner

Größtes Lebensschutz-Zentrum der Welt

Von Weihbischof Andreas Laun

Mancher wird sich bei einer solchen Überschrift fragen: Wo befindet sich dieses Zentrum? Wurde etwas Neues, Sensationelles ins Leben gerufen? Für Weihbischof Dr. Andreas Laun ist klar: das erste und größte Lebensschutz-Zentrum der Welt ist die katholische Kirche. Aber das müsse die Kirche sichtbar machen und in der Öffentlichkeit zeigen. Dazu sei ein Schulterschluss zwischen den Bischöfen und der Lebensrechtsbewegung notwendig, wie es sich in anderen Ländern bereits entwickelt habe. Außerdem müsse das Zeugnis für das Lebensrecht prophetischen Charakter annehmen. Und die prophetischen Zeichen unserer Tage seien eben die Großveranstaltungen und das Auftreten in den Medien. Bernward Büchner sei ein Vorbild besonders darin, dass er in seinem unermüdlichen Kampf nie aufgegeben habe. weiter...



Allein gelassen von den kirchlichen Institutionen

Bernward Büchner – ein Leben für den Lebensschutz

Von Manfred Spieker

Bernward Büchner war bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2002 Verwaltungsrichter. Daneben engagierte er sich auf einzigartige Weise für den Schutz der ungeborenen Kinder. 1985 wurde er zum Vorsitzenden der bekannten „Juristenvereinigung Lebensrecht“ (JVL) gewählt. Dieses Amt übte er 28 Jahre lang aus, bis er es nun am 21. September 2013 an seinen Nachfolger übergab. Zu diesem Anlass würdigte Prof. Dr. Manfred Spieker, ein weltweit angesehener Fachmann für christliche Sozialwissenschaften, den unermüdlichen Einsatz Büchners. Überraschend ausführlich ging er darauf ein, wie schwer sich die Deutsche Bischofskonferenz all die Jahre hindurch mit den Anliegen Büchners getan hat. Immerhin war Spieker von 1970 bis 1972 leitender Mitarbeiter bei der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland. 

 

Unbekannte Seite des Entdeckers der Wasserkur

Kneipp und das Burnout-Syndrom

Von Thomas Maria Rimmel

Seit März 2013 ist Thomas Maria Rimmel der achte Nachfolger von Pfarrer Sebastian Kneipp in Bad Wörishofen. Bei der Beschäftigung mit dem Werk seines Vorgängers ist er auf eine eher unbekannte Seite des weltbekannten Geistlichen gestoßen. Sie könnte auf brisante Weise die Aktualität der von Kneipp entwickelten Anwendungen aufzeigen. weiter...


100 Jahre Speckpater

Von Peter Zimmermann

Pater Werenfried van Straaten OPraem wurde am 17. Januar 1913 geboren und starb am 21. Januar 2003. Zum Abschluss dieses zweifachen Jubiläumsjahres berichtet Peter Zimmermann aus ganz persönlichen Erinnerungen. weiter...



Mutter Maria Theresia Bonzel OSF – neue Selige aus dem Erzbistum Paderborn

„Er führt, ich gehe“

Von Werner Schiederer

Am 10. November 2013 wurde im Dom von Paderborn Maria Theresia Bonzel OSF selig gesprochen. Sie hatte in Olpe eine neue Schwestern-Gemeinschaft gegründet, die 1863 als Kongregation der „Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung“ anerkannt worden war. Dem Orden, der sich vor allem der Betreuung von Kindern und der Krankenpflege widmet, gehören heute etwa 650 Schwestern an. Sie wirken in Deutschland, Nordamerika, auf den Philippinen und in Brasilien. Dass die Seligsprechung im Jubiläumsjahr, nämlich 150 Jahre nach der Anerkennung des Ordens, stattfinden konnte, verlieh der Feier einen freudigen Glanz. Zur Promulgation des päpstlichen Dekrets kam Angelo Kardinal Amato SDB, der Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, nach Paderborn. weiter...



Richtlinien des Lateinamerikanischen Bischofsrates

Anregungen zur Familienpastoral

Die lateinamerikanischen Bischöfe

Papst Franziskus hat in diesen Tagen eine breit angelegte Vorbereitung auf die 2015 in Rom stattfindende Bischofssynode über „Familie und Evangelisierung“ in die Wege geleitet. Allen Bischöfen wurde ein Schreiben mit 39 Fragen zugeleitet, welche die Weltkirche in den kommenden Monaten beschäftigen werden. Im Blick auf diese Thematik sind die Richtlinien von großem Interesse, welche die lateinamerikanischen Bischöfe zur Familienpastoral herausgegeben haben. Papst Benedikt XVI. hatte am 13. Mai 2007 im brasilianischen Marienwallfahrtsort Aparecida selbst die 5. Generalversammlung des Episkopats von Lateinamerika und der Karibik eröffnet und mit einem Brief vom 29. Juni 2007 das Schlussdokument bestätigt. Die Deutsche Bischofskonferenz gab die Übersetzung des umfangreichen Dokuments in Auftrag und veröffentlichte es in der Reihe „Stimmen der Weltkirche“ als Nr. 41. Nachfolgend der Punkt 437 über die Familienpastoral. weiter...


Geistliche Impulse für die Adventszeit

Von Peter Dyckhoff

Wieder einmal hat Dr. Peter Dyckhoff ein Quelle christlicher Spiritualität erschlossen, die uns mit wertvollen Impulsen bereichern und erfrischen kann. Im Herder-Verlag hat er dieses Jahr das Buch „Wege der Freundschaft mit Gott. Geistlich leben nach Franz von Sales“ veröffentlicht. Darin finden sich Anregungen, die sich ideal für die Adventszeit eignen. weiter...


Vorbild aller Mütter

Von Ludwig Gschwind

Unter dem Titel „Maria, die Mutter des Herrn, und andere Mütter“ ist ein neues Buch erschienen. Autor ist der Augsburger Diözesanpriester Prälat Ludwig Gschwind (geb. 1940). In den vergangenen 30 Jahren hat er über 50 Schriften und Bücher veröffentlicht, die seine pastorale Erfahrung und seinen weiten Horizont widerspiegeln. Er ist ein sprühender Geist, ein begnadeter Erzähler, ein Seelsorger mit Leib und Seele. Kreativität und Fleiß verbinden sich mit einem tiefen Glauben. Die Früchte seiner Schaffenskraft sind ein Geschenk für das Reich Gottes, wie jetzt die beiden neuen Bücher über Mütter und Väter. Jeweils etwa 30 Beispiele aus den unterschiedlichsten Lebensumständen zeigen, was Vater- und Muttersein heißt, wie es besser – oder auch weniger gut – gelingen kann. Den Anfang macht Maria, die Mutter des Herrn. weiter...


Der Pflegevater Jesu

Von Ludwig Gschwind

Das Pendant zum Buch über die Mütter trägt den Titel „Der Pflegevater Jesu und andere Väter“. Prälat Ludwig Gschwind stellt Väter aus der Bibel vor, wie die Patriarchen Abraham, Jakob und König David, jedoch auch Väter, denen es nicht gelang, ein gutes Verhältnis zu ihren Kindern aufzubauen, wie der Vater von Franz Kafka, Adolf Hitler und Joseph Goebbels. Aus all diesen Lebensgeschichten ist ersichtlich, dass Kinder Väter brauchen, die ihnen Geborgenheit und Sicherheit vermitteln. Ein einzigartiges Vorbild dafür ist der hl. Josef, der im Leben Jesu die Rolle des sorgenden Vaters übernahm. Sein Ja zum Willen Gottes zeigt seinen edlen Charakter. Gschwind zeigt, dass sein Vorbild zur Rollenfindung des Vaters in unserer Gesellschaft beitragen kann. Die beiden Beiträge über Maria und Josef passen ideal zur Weihnachtszeit. weiter...



Über die Arbeit der Kirche in den Ländern am Persischen Golf

Ein Zuhause in der Fremde

Von Stefan Stein

In Ländern wie Bahrain, Katar oder Kuwait ist der Islam Staatsreligion. Dennoch kann die katholische Kirche auf den ihr zugewiesenen Territorien vollkommen frei wirken. Hunderttausende von Katholiken finden in diesen „Oasen“ ein Zuhause. Denn fast alle von ihnen sind Migranten, die in den Golf-Staaten für sich und ihre daheimgebliebenen Verwandten Geld verdienen. In die Zusammenhänge gibt uns Stefan Stein, Mitarbeiter von „Kirche in Not“, einen interessanten Einblick. weiter...



Hirntod – Organspende

Leben retten durch Töten ist absurd

Von Wolfgang Waldstein

Nach der Änderung des Transplantationsgesetzes 2012 soll jeder Bürger in Deutschland in regelmäßigen Abständen von seiner Krankenkasse nach seiner Bereitschaft zur Organspende befragt werden. Der Gesetzgeber schreibt auch eine breite Aufklärung der Bevölkerung vor. Prof. Dr. Wolfgang Waldstein ist der Ansicht, dass diese Pflicht nicht zureichend erfüllt wird. Vor allen Dingen müsste bekannt gegeben werden, dass ein Mensch, dessen Organe für eine Transplantation entnommen werden, noch lebe. Er sterbe erst auf dem Operationstisch durch die Organentnahme. Die Tatsache der Tötung werfe juristische Fragen auf und fordere sowohl den Rechtsstaat als auch die Kirche heraus. Nachfolgend aufsehenerregende Auszüge aus einem Interview, das die Ärztin Dr. Regina Breul mit Prof. Waldstein geführt und in dem Buch „Hirntod – Organspende … brisant und ehrlich“ veröffentlicht hat. weiter...