April 2011

Ein Fingerzeig Gottes

Pfr. Erich Maria Fink

Das Erdbeben in Japan und seine verheerenden Folgen haben im wahrsten Sinn des Wortes die ganze Welt erschüttert. Mit einem Schlag hat sich vieles verändert. Die Menschheit ist wachgerüttelt, Politiker suchen neue Wege, aber auch die Gläubigen sind tief getroffen und in ihrem Glauben herausgefordert. Was will uns Gott damit sagen? Am Horizont dieser Frage taucht unter anderem Akita auf, ein Ort in Japan, der bislang nur wenig bekannt ist.  Doch die Katastrophe lenkte auf ihn urplötzlich eine weltweite Aufmerksamkeit. Denn die dortigen Ereignisse vor knapp 40 Jahren haben nun eine frappierende Aktualität erlangt. Pfarrer Erich Maria Fink stellt in seinem Beitrag vor, was damals geschehen ist, und zeigt die Bedeutung von Akita für die heutige Situation auf. Für ihn sind die Zusammenhänge ein deutlicher Fingerzeig Gottes. weiter...


Der Sühnedienst des Gottesknechts

Von Papst Benedikt XVI. 

Der Sühnegedanke darf nicht dem Rationalismus geopfert werden. Dazu ruft Papst Benedikt XVI. im zweiten Band seines Buchs über Jesus von Nazareth auf. Er setzt sich kritisch mit den „vielen“ Theologen auseinander, die „den Sühnegedanken für mit Jesu Gottesbild unvereinbar“ halten. Nach Benedikt XVI. bildet die recht verstandene Sühne das Zentrum der Sendung des Erlösers und damit auch „der christlichen Existenz überhaupt“. Nachfolgend sind vier Auszüge aus dem neuen Jesusbuch zusammengestellt, welche verschiedene Zugänge zum Sühnegedanken aufzeigen und die Konzeption der Sühnetheologie Benedikts XVI. erschließen. weiter... 

 

Notwendigkeit der Sühne

Von Erzbischof em. Karl Braun, Bamberg

Für Erzbischof Dr. Karl Braun gehört Sühne „zum innersten Kern der christlichen Berufung“. Vom Beten und Opfern im Geist der stellvertretenden Sühne hängt die Zukunft der Menschheit ab. „Wenn die Welt nicht zugrunde gehen soll in der Sündennot und Gottesferne“, müssen sich gläubige Seelen bereit finden, sich aus Liebe stellvertretend für andere zur Wiedergutmachung der Sünden hinzugeben. „Das Sühnen in Einheit mit Christus ist keine Begleiterscheinung des Christseins“, so Erzbischof Braun, „es bedeutet, mit Christus gleichförmig zu werden“. Und genau das gilt es in unserer Zeit wieder neu zu entdecken. Der nachfolgende Beitrag geht auf eine Predigt zurück, die Erzbischof Braun am 1. Dezember 2007 in der Gebetsstätte Heroldsbach gehalten hat. weiter... 

 

Bischöfliche Stellungnahme zu Wort-Gottes-Feiern

Von Bischof Konrad Zdarsa, Augsburg

Bischof Dr. Konrad Zdarsa, der nach den Turbulenzen um Bischof Dr. Walter Mixa im Herbst 2010 das Bistum Augsburg übernahm, wandte sich zum Auftakt der Fastenzeit am 13. März 2011 das erste Mal mit einem Hirtenwort an seine Diözese. Datiert ist es auf das Fest Kathedra Petri am 22. Februar 2011. Damit ist bereits der Anspruch einer besonderen Autorität angedeutet, der sich wie ein roter Faden durch das bischöfliche Schreiben zieht. „Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt“, mit diesem Aufruf aus der Offenbarung des Johannes ist auch der ganze Brief überschrieben. Und was Bischof Zdarsa schließlich mit solchem Nachdruck verkündet, ist der unersetzliche Wert der Hl. Messe. Sein mutiges Zeugnis ist richtungweisend für die pastorale Planung über die Diözese Augsburg hinaus. Nachfolgend wichtige Auszüge. weiter... 

 

Woche für das Leben 2011

Interview mit Mechthild Löhr

Die „Woche für das Leben“ ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zum „Schutz des ungeborenen Kindes“. Seit 1991 wird sie jährlich begangen. 1994 wurde die EKD mit ins Boot geholt und die „Woche für das Leben“ auf eine ökumenische Basis gestellt. Viele Lebensschützer bedauern, dass seitdem vom ursprünglichen Anliegen nicht mehr viel zu spüren ist. Von 2011 bis 2013 will die Woche unter dem Motto „Engagiert für das Leben“ die Bedeutung des sozialen Engagements deutlich machen. weiter... 

 

Das 6. Gebot im Beichtstuhl

Von Christoph Casetti

Im Umgang mit dem 6. Gebot macht die Kirche einen deutlichen Unterschied zwischen dem persönlichen Gespräch in der Beichte und der öffentlichen Verkündigung. Beim Bußsakrament rät sie zu äußerster Zurückhaltung. Ein Beichtvater darf keinerlei unnötige Fragen stellen. Bischofsvikar Msgr. Christoph Casetti aus Chur stellt nachfolgend die entsprechenden Richtlinien vor. Bei der allgemeinen Darlegung der kirchlichen Morallehre aber sollten die Fragen der Sexualität viel direkter und ausführlicher behandelt werden, als es gewöhnlich geschieht. Je konkreter diese Themen in der Katechese, im Eheseminar und mit gewissen Grenzen auch in der Predigt angesprochen werden, umso besser sind die Gläubigen orientiert und wissen auch ohne unangenehmes Eindringen des Beichtvaters in die Intimsphäre des Pönitenten, was sie zu beichten haben. Ein eindrucksvolles Beispiel für eine unmissverständliche Verkündigung hat vor kurzem Joachim Kardinal Meisner mit seinem Fastenhirtenbrief zum Thema „Verherrlicht Gott in eurem Leib!“ gegeben (vgl. S. 20). weiter... 

 

„Verherrlicht Gott in eurem Leib!“

Von Joachim Kardinal Meisner, Köln

Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner richtete zur Fastenzeit 2011 ein großartiges Hirtenwort an die Gläubigen seiner Diözese: Es bringt die Liebe von Mann und Frau im Licht des christlichen Glaubens zum Leuchten. Der Brief entfaltet seine ganze Kraft nur in seiner vollen Länge. Aber schon die nachfolgenden Auszüge zeigen seinen wertvollen Charakter. weiter...

 

Frauen überraschen Meinungsforscher

Von Christa Meves

Eine Umfrage unter Frauen in Deutschland sorgte jüngst für eine große Überraschung. Die Mehrheit plädierte für die familiäre Nähe von Kleinkindern. Damit widersteht sie dem allseits propagierten gesellschaftspolitischen Leitbild. Die Psychotherapeutin Christa Meves fühlt sich in ihren Forschungsergebnissen bestätigt und fordert eine Revolution in der Kindererziehung. weiter...