März 2010

Die Logik der göttlichen Vorsehung

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

Wie kommen wir als gläubige Christen mit der Erdbeben-Katastrophe in Haiti zurecht? Wie können wir den zunehmenden Hass auf die Kirche verstehen? Wie reagieren wir auf das böse Spiel der Politik in Europa und der ganzen Welt? Weihbischof Dr. Andreas Laun bringt in Erinnerung, dass Gott aus Bösem Gutes machen kann. Um seine Pläne zu verwirklichen, benützt er auch das Böse und stellt es sogar in den Dienst des Guten. weiter...


Die Kirche und die Kinder

Von Manfred Lütz

Der bekannte Theologe und Psychotherapeut Manfred Lütz veröffentlichte am 11. Februar in der F.A.Z. einen äußerst aufschlussreichen Beitrag zu den Missbrauchsfällen in Deutschland. Seine Stellungnahme wurde auch vom L’Osservatore Romano und anderen Medien wiedergegeben. Lütz bringt Aspekte in die Diskussion ein, die einen sachlicheren Zugang zur Problematik erlauben, als es derzeit in den meisten Kommentaren der Fall ist. Er bringt zum einen das gesellschaftliche Umfeld zur Sprache, das sich bislang weigert, auch an die eigene Brust zu klopfen, zum anderen geht er dem ständig wiederkehrenden Hinweis auf den Zölibat nach. Die Art und Weise, wie nun „die katholische Kirche isoliert als Sündenbock“ gebrandmarkt werde, betrachtet er als „unverhohlenen Missbrauch des Missbrauchs“. Ein mutiges Plädoyer für die Kirche, ohne schönzureden. weiter...


Erkennung von Pädophilie und Hilfe

Von Wolfgang B. Lindemann

Der elsässische Allgemeinmediziner und Psychotherapeut (Kognitive Verhaltenstherapie) Dr. med. Wolfgang B. Lindemann ist durch seine klinische Tätigkeit mit dem Problem der „Pädophilie“, des sexuellen Missbrauchs von Kindern, vertraut. Er legt grundlegende Fakten dar und erläutert, wie ein Fall von Pädophilie mit einiger Sicherheit erkannt werden kann, und vor allem, wie man persönlich zu Gunsten des betroffenen Kindes einzugreifen vermag. Sein Anliegen ist es, Kinder vor weiteren Übergriffen zu schützen und ihnen zu ermöglichen, ihre Erlebnisse besser zu verarbeiten und möglichst folgenlos zu überwinden. Dabei bietet er den Lesern an, in persönlicher Beratung Auskunft und Hilfestellung zu geben. Eine Orientierung auch auf dem Hintergrund der Missbrauchsfälle im kirchlichen Raum. weiter...


Niklaus von der Flüe und seine Ehefrau Dorothea

Von Notker Hiegl OSB

Pater Notker Hiegl wünscht sich sehnlich die Selig- bzw. Heiligsprechung von Dorothea, der Ehefrau des hl. Bruder Klaus. In seinem Artikel arbeitet er heraus, wie der Schweizer Nationalpatron sein Charisma nur in Einheit mit seiner Frau verwirklichen konnte. Ihrem „geistigen Mitgehen“ verdankt er seine eigene Entscheidung und seine Treue auf dem Weg der radikalen Nachfolge. Der Schritt in die Klause war nicht ein Ausbrechen aus der Ehe, sondern vielmehr eine Frucht ihrer ehelichen Verbundenheit und gegenseitigen Unterstützung. Als Benediktinermönch fühlt sich P. Hiegl mit dem hl. Niklaus auch durch dessen Geburts- und Sterbedatum verbunden; denn der 21. März ist der traditionelle Festtag des hl. Benedikt. Aus diesem Grund legte Papst Pius XII. bei der Heiligsprechung am 15. Mai 1947 auch den 25. September als offiziellen Gedenktag des hl. Bruder Klaus fest. weiter...


„Schule der Liebe“ – Modell für Ehe- und Familienpastoral

Von Franz und Monika Schöffmann

„Wovon das Herz voll ist, davon läuft der Mund über!“ Das gilt für die neun Ehepaare, die an der „Salzburger Akademie für Ehe und Familie“ einen Kurs mit dem bezeichnenden Namen „Schule der Liebe“ abgeschlossen haben. Es handelt sich um eine zweijährige Ausbildung für Ehepaare zu sog. „Familienassistenten“. Die Teilnehmer vertiefen ihr Wissen über die christliche Ehe und Familie und versuchen, die erworbenen Erfahrungen in die Tat umzusetzen. Sie werden befähigt, Hilfestellung in Ehe- und Erziehungsfragen zu bieten und so ihren Schatz weiterzuvermitteln. Es ist zu wünschen, dass diese nachahmenswerte Initiative Verbreitung findet. weiter...


„Sonntags gehören Mami und Papi uns“

Europäische Online-Kampagne will freien Sonntag retten – MdEP Kastler startet Kampagne für erstes europäisches Bürgerbegehren

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Kirche zur künstlichen Befruchtung

Von François Reckinger

Wie beurteilt die katholische Kirche die künstliche Befruchtung beim Menschen? Dieser Frage geht Dr. François Reckinger nach. Immer mehr Ehepaare leiden unter Kinderlosigkeit. Oft stellt sie eine enorme psychische und existentielle Herausforderung dar, welcher auch gläubige Paare auf Dauer nicht gewachsen sind. Die Versuchung ist groß, auf medizinische Techniken zurückzugreifen, um sich das ersehnte Lebensglück zu verschaffen. Zur Orientierung legt Reckinger die Argumente vor, nach denen die Kirche in ihrer offiziellen Lehrverkündigung die künstliche Befruchtung beurteilt und moralisch bewertet. weiter...