August-September 2015

Prophetische Worte von Sr. Lucia

Totalitäre Politik der Gender-Ideologen

Von Weihbischof Andreas Laun

Sr. Lucia von Fatima hat vor über 30 Jahren mit einer markanten Formulierung den Kampf um Ehe und Familie vorausgesagt. Weihbischof Dr. Andreas Laun greift diese prophetischen Worte auf und deutet sie im Licht der heutigen Gender-Ideologie. Dabei erinnert er an die Anfeindungen, die gegen Kardinal Caffarra losgebrochen waren, nachdem er Abtreibung und Verhütung in einem Atemzug genannt hatte. Hinter beiden verberge sich, so Caffarra, letztlich dieselbe lebensverneinende Grundhaltung. weiter...

 

„Standards für Sexualaufklärung“

Um besser zu verstehen, was gegenwärtig in vielen Kindergärten und Schulen unseres Kontinents geschieht, genügt es, das umfangreiche Dokument zu lesen, das den Titel trägt: „Standards für die Sexualaufklärung in Europa. Rahmenkonzept für politische Entscheidungsträger, Bildungseinrichtungen, Gesundheitsbehörden, Expertinnen und Experten“. Um genau zu sein, ist das Dokument erstellt worden vom Regionalbüro für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA). Dieses Dokument der WHO wurde im Jahr 2010 in Köln ausgeheckt und sieht eine Indoktrination nach Altersgruppen vor, und zwar durch eine informierende und erziehende Tätigkeit zu Themen, deren Lektüre als durchaus aufschlussreich erscheint. weiter...


Eine Lüge wird mit diktatorischen Methoden eingeführt

Gender – eine absurde Ideologie

Interview mit Mathias von Gersdorff

Mathias von Gersdorff wurde 1964 in Santiago de Chile geboren und studierte dort sowie in Heidelberg und Bonn Volkswirtschaft. Für ihn hat die Menschheit nur auf der Grundlage der christlichen Werte eine Zukunft. So setzt er sich für den Lebensschutz, eine gesunde Erziehung und die Stärkung von Ehe und Familie ein. In einer neuen Veröffentlichung analysiert er die Gender-Ideologie und ihre Konsequenzen. Er beleuchtet sowohl den Ursprung der Bewegung als auch die Folgen für die Betroffenen: die Kinder, die Eltern, die Gesellschaft. Auf allgemein verständliche Weise führt er in die Thematik ein, die vielen erst durch die gesellschaftspolitischen Gefechte um den baden-württembergischen „Bildungsplan 2015“ bewusst geworden ist. Fachübergreifend soll die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ zum Leitprinzip erhoben werden. Gersdorff kommt zu erschütternden Ergebnissen, die wachrütteln und Orientierung vermitteln. In einem Interview für „Kirche heute“ hat er zusammengefasst, was ihn bewegt und wie wir als Christen auf die jüngsten Entwicklungen reagieren sollten. weiter...

 

Ehe bleibt Ehe!

Der Kampf zeigt Wirkung

Von Hedwig Freifrau v. Beverfoerde

Hedwig von Beverfoerde ist Mitbegründerin der Initiative „Familienschutz“ sowie des Aktionsbündnisses „DEMO FÜR ALLE“. Sie berichtet voller Hoffnung über ihre Erfahrungen und ruft alle Menschen, denen Ehe und Familie am Herzen liegen, zum gemeinsamen Zeugnis auf. Angesichts einer übermächtigen und totalitär auftretenden Gender-Ideologie scheint der Einsatz aussichtslos. Doch Beverfoerde ist überzeugt, dass das Blatt noch gewendet werden kann. Wenn die schweigende Mehrheit ihre Stimme erhebt, gerät das siegesgewisse System der Gender-Akteure ins Wanken. Wir müssen aktiv werden und uns – gestützt vom Gebet – an Unterschriftenaktionen, Demonstrationen, Elterngesprächen in Kindergarten und Schule sowie am Schreiben von Leserbriefen beteiligen. Mit ihrem Engagement gibt Beverfoerde ein ermutigendes, kraftvolles Beispiel. weiter...


Wie ist die kranke Erde zu heilen?

Kommentar zur Umwelt-Enzyklika

Von Dieter Hattrup

Professor Dieter Hattrup (geb. 1948 in Herne) ist für seinen spritzigen Stil und sein akrobatisches Denken bekannt. Der zweifache Doktor hat vor seiner Priesterweihe (1980) an der Universität Bonn in Mathematik und danach an der Universität Tübingen in Theologie promoviert. Seit 1991 ist er Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät Paderborn. Seine Themen drehen sich meist um die Zusammenschau von Naturwissenschaft und christlicher Offenbarung. Als Meister der Sprache hat er sich unter anderem durch die Neuübersetzung des Franziskus-Buchs von Gilbert K. Chesterton aus dem Jahr 1923 erwiesen (vgl. Beitrag S. 14f.). Nun bietet er einen kurzen Kommentar zur jüngsten Enzyklika von Papst Franziskus über Umwelt und Ökologie. weiter...

 

Die Naturliebe des hl. Franziskus

Laudato si

Von Gilbert K. Chesterton

In Erinnerung an den berühmten Sonnengesang des hl. Franziskus nannte der Papst seine zweite Enzyklika vom 24. Mai 2015 „Laudato si“. Was uns Christen zum Umweltschutz und zu einem ökologischen Verhalten verpflichtet, ist der Blick auf Gott, den Schöpfer. Genau das will Papst Franziskus mit dem Einstieg „Gelobt seist du, mein Herr“ von Anfang an unterstreichen. Im Jahr 1923 hat der englische Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton (1874-1936) ein außergewöhnliches Buch über den hl. Franziskus veröffentlicht. Darin zeigt er mit markanten Worten auf, dass der Heilige nicht mit einem Naturfreund verwechselt werden darf, sondern aus Liebe zum Schöpfer von einer glühenden Ehrfurcht gegenüber allen Dingen erfüllt war. Nachfolgend einige Auszüge aus der neuen Übersetzung von Dieter Hattrup aus dem Jahr 2013. weiter...


Die Entwicklung des Hilfswerks KIRCHE IN NOT

Kraftwerk des Glaubens

Von Volker Niggewöhner

Volker Niggewöhner zeichnet den Weg des weltweiten Hilfswerks „Kirche in Not“ von seinen Anfängen bis in die Gegenwart nach, um seine heutige Berufung als kirchliche Einrichtung erkennen und verstehen zu können. Das Werk war von Anfang an seelsorglich ausgerichtet und passte sich immer dynamisch an die jeweils neuen Herausforderungen an. So gleiche es mehr einer geistlichen Bewegung als einer sozialen Anlaufstelle für Notleidende. Bischof Gregor Maria Hanke OSB, der Vorstandsvorsitzende der deutschen Sektion von „Kirche in Not“, bezeichnete es deshalb auch als „Kraftwerk des Glaubens“, durch das den Menschen die rettende Liebe Gottes kundgemacht werden soll. Einen Schwerpunkt sieht das Werk heute in der Aufgabe der Neuevangelisierung. Und dabei will es ausdrücklich in der Auseinandersetzung mit der Gender-Ideologie mit all seinen Möglichkeiten zur Seite stehen. weiter...

 

Der Einsatz der Kirche für die Jugend (Teil II)

Die Einführung der Weltjugendtage

Von Bischof Josef Clemens, Rom

Mit der Einführung der Weltjugendtage (WJT) setzte der hl. Papst Johannes Paul II. nach den Worten von Kurienbischof Dr. Josef Clemens ein „pastorales Jugendprojekt auf weltkirchlicher Ebene in Gang“. Bekanntlich hat dieses Projekt eine Dynamik entwickelt und Ausmaße angenommen, wie es in der Geschichte einzigartig ist. Und zu Recht kann in der Stiftung und Durchführung der WJT auf besondere Weise der Einsatz der Kirche für die Jugend gesehen werden. Ein Rückblick in die Anfänge vor 30 Jahren kann allen Verantwortlichen in der Jugendarbeit eine hilfreiche Wegweisung bieten. weiter...