März 2009

Das Geheimnis von Sobibor

Von Leo Kuchař SSS

P. Leo Kuchař SSS ist Eucharistiner-Pater in Wien. Seinen abenteuerlichen Weg zum Priestertum schildert er in dem Buch „Den Radar unterflogen“, das Papst Johannes Paul II. mit den Worten kommentierte: „Dank und höchste Anerkennung für die gediegene Autobiographie“. Pater Kuchař (geb. 1938) stammt aus Brünn in der ehemaligen Tschechoslowakei und erlebte zunächst mit seiner Familie den NS-Terror, später die „eiserne Härte“ des Kommunismus. Im Verborgenen reifte seine Berufung heran, bis er nach unglaublichen Hürdenläufen vom Lubliner Bischof in Polen geheim zum Priester geweiht wurde. Nachfolgend der Bericht über seine endlich erfolgreiche Reise in das katholische Nachbarland, die ihn auch zum „Friedhof“ seiner Mutter führte. Die Gaskammern von Sobibor sind verschwunden, doch eine Kapelle aus der damaligen Zeit hütet „einen vergrabenen Schatz – den Staub aus menschlichen Körpern“. weiter...

 

Hab Mut, ER ruft dich!

Von Leo Kuchař SSS

Pater Leo Kuchař SSS gehört zur „Kongregation vom Heiligsten Sakrament“ (Eucharistiner). Bekannt geworden ist er in jüngerer Zeit vor allem durch sein pastorales Wirken bei K-TV. In mehreren Jahreszyklen hielt er über hundert eucharistische Predigten und suchte jeweils neue Zugänge zum Geheimnis der Eucharistie. Diese Predigten sind inzwischen auch in Buchform erschienen. Einen Schwerpunkt bildet sein unermüdlicher Einsatz für die Frühkommunion der Kinder im Geist des hl. Papstes Pius X. Das entsprechende Dekret Quam singulari nennt P. Kuchař ein „vergessenes Dekret“ und ruft zu einer Neuentdeckung besonders im Blick auf das 100jährige Jubiläum im nächsten Jahr auf. weiter...

 

Der Kampf um die Einheit

Von Erich Maria Fink

Nicht das erste Mal hat Papst Benedikt XVI. mitten im Sturm die Ruhe bewahrt. Zu keinem vorschnellen Urteil ließ er sich hinreißen, zu keiner Verteidigung, die ihm andere Wege versperrt hätte. Pfr. Erich Maria Fink versucht die Beweggründe des Papstes für sein Handeln zu beleuchten. Er will damit in keiner Weise Partei für die Piusbruderschaft ergreifen, geschweige denn die Leugnung des Holocausts durch Bischof Richard Williamson verharmlosen. Er möchte lediglich eine Sichtweise aufzeigen, die im Stimmengewirr fast völlig untergegangen ist. weiter...

 

Krise in Österreich

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

Nach heftigen Protesten ist Pfarrer Dr. Gerhard Wagner als designierter Weihbischof von Linz zurückgetreten. Weihbischof Dr. Andreas Laun analysiert die Vorwürfe, die gegen Wagner erhoben wurden. Inzwischen haben die österreichischen Bischöfe in einem gemeinsamen Hirtenwort eingestanden: „Die Situation in der großen Diözese Linz macht den Bischöfen Sorgen – dies auch nach dem Rücktritt von Pfarrer Dr. Gerhard Wagner. … Uns Bischöfe bewegt aber auch die in der Diözese Linz seit Jahren spürbare Spannung, die mit der jüngsten Ernennung wieder akut geworden ist. Es geht hierbei nicht nur um unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich Strukturen und Methoden, sondern letztlich um die Frage der sakramentalen Identität der katholischen Kirche.“ weiter...

 

Gottesferne und Geburtenschwund ein zeitloser Zusammenhang

Von Christa Meves

Wer sagt den Frauen heute noch, was sie wirklich reich macht? Sie sind weitgehend Opfer einer manipulierenden Umwelt. Mit einer rasanten Steigerung der Gebärunwilligkeit geht bezeichnender Weise auch eine beängstigende Steigerung der Gebärunfähigkeit einher. Christa Meves deutet die Hintergründe dieser Entwicklung an und ruft zur gemeinsamen Anstrengung auf: „Deutschland wird untergehen, unausweichlich, wenn wir nicht rasch etwas dazutun, dass es mehr Mütter gibt.“ Für Meves heißt das vor allem: ein Klima schaffen, in der die Frauen ihre wunderbare Aufgabe als Mütter wieder entdecken können. Doch es ist letztlich der Glaube an Gott, der den tödlichen Egoismus überwindet. weiter...

 

Heiligsprechung von Pater Damian de Veuster

Von Notker Hiegl OSB

Der sel. Pater Damian de Veuster wird voraussichtlich im Oktober dieses Jahres heilig gesprochen. Dies jedenfalls bestätigen das Kloster der heiligsten Herzen Jesu und Mariens im belgischen Löwen, wo sich sein Grab befindet, sowie das P. Damian-Museum in seinem Geburtsort Tremelo. Pater Notker Hiegl OSB ist von der Gestalt dieses Seligen fasziniert. Ausgehend von den Heilungen an Aussätzigen durch Jesus baute er sein Lebensbild immer wieder in Exerzitienkurse ein. Nachfolgend stellt P. Hiegl den sel. P. Damian de Veuster als leuchtendes Beispiel christlicher Nächstenliebe vor: „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt“ (Joh 15,13). weiter...

 

Frühe und späte Suren unterscheiden!

Von Karl Philberth

Prof. Dr. Karl Philberth nimmt in seinem kurzen Beitrag zu den Artikeln über den Dialog mit dem Islam in unseren beiden letzten Ausgaben Stellung. Er bringt einen wichtigen Aspekt ins Gespräch, der zum Verständnis der gegenwärtigen Diskussion berücksichtigt werden muss. weiter...

 

Europa und das Christentum

Von Franz Breid

Für den Linzer Priesterkreis hat Dr. Franz Breid die Referate der 20. Theologischen Sommerakademie 2008 herausgegeben. Ein kurzer Blick auf die viel versprechende Themenauswahl. weiter...