April 2008

Dein Leben ist wertvoll

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

Über den Wert des Lebens ist in den letzten Jahren viel geschrieben worden, vor allem um die Ungeborenen zu verteidigen. Wenig, so scheint es Weihbischof Dr. Andreas Laun, ist darüber gesagt worden, wie jeder Einzelne den Wert seines eigenen Lebens begreifen sollte. Entscheidend ist für Weihbischof Laun: Wer sich von Gott geliebt und angenommen weiß, der kann gar nicht anders, als sich über sich selbst und sein Leben zu freuen. weiter...


Wallfahrt im Aufwind

Von Günther Mandl

Msgr. Günther Mandl ist Stadtpfarrer, Stiftspropst und stellvertretender Wallfahrtsdirektor von Altötting, dem größten Marienwallfahrtsort im deutschen Sprachraum. Er macht die Erfahrung, dass die Pilger immer jünger und immer internationaler werden. Den inneren Grund für diese Entwicklung sieht er darin, dass junge Menschen den Zusammenhang zwischen Leben und Wallfahrt, zwischen Sehnsucht und Erfüllung besonders unverstellt, gleichsam unmittelbar spüren. Sein Beitrag zeigt kurz und treffend den Sinn von Wallfahrten in der heutigen Zeit auf. weiter...


„Altöttinger Mirakelbilder“ in neuem Glanz

Von Peter Becker

Als Krönung einer fast fünfjährigen Restaurierungsarbeit (2001-2006) erschien Ende vergangenen Jahres ein beachtenswerter Bildband über die sog. „Altöttinger Mirakelbilder“. In kunstgeschichtlicher Sicht stellen sie nach dem berühmten „Goldenen Rössl“ den bedeutendsten Schatz der Altöttinger Wallfahrt dar. Gleichzeitig sind sie ein kirchengeschichtliches Dokument. Sie werfen ein aufschlussreiches Licht auf die Wirren der Reformationszeit, von denen auch Bayern nicht verschont geblieben ist. Peter Becker, der langjährige Chefredakteur des „Altöttinger Liebfrauenboten“ und Mitautor des genannten Bildbandes, zeigt in seinem Beitrag auf lebendige Weise die Zeitumstände und Ursachen der Entstehung der Mirakelbilder auf. weiter...


Die ungeahnte Renaissance der Jakobuswallfahrt

Von Thomas Maria Rimmel

Das Pilgern auf dem traditionellen Jakobusweg erlebt in unseren Tagen einen regelrechten Boom. Noch vor 30 Jahren konnte sich niemand eine solche Entwicklung vorstellen. Die Wallfahrt zum Grab des hl. Apostels Jakobus in Santiago de Compostela findet vor allem auch unter Menschen Interesse, die der Kirche und dem Glauben fern stehen. Direktor Thomas Maria Rimmel ließ sich von der ungeahnten Renaissance der Jakobuswallfahrt anstecken und machte sich vergangenes Jahr selbst auf den Weg. Überwältigt von den Eindrücken, möchte er in einer Reihe von mehreren Artikeln das Geheimnis der Jakobuswallfahrt beleuchten. Der nachfolgende Einstieg geht vor allem auf die geschichtliche Entwicklung ein. weiter...


Eine Marienikone prägt die Geschichte Österreichs

Von Wilfried Marbach

Regierungsrat Wilfried Marbach nahm am 12. Januar dieses Jahres in Wien an der Beisetzung von Erzherzog Carl-Ludwig von Österreich teil. Auf dem Sterbebildchen entdeckte er zu seiner großen Freude die Darstellung eines Gnadenbildes der Gottesmutter, das er nur zwei Tage zuvor näher kennen gelernt hatte. Kurz stellt er die eindrucksvolle Geschichte dieser Marienikone dar. Für sein persönliches Leben spielte Maria immer schon eine wichtige Rolle. Er bezeugt: „Meine evangelische Mutter, die uns, meinen Bruder und mich, katholisch zu erziehen hatte, legte mir die Liebe zu Maria ins Herz. Immer wieder danke ich Gott, dass sie diese Aufgabe mit so viel Respekt und auch Liebe erfüllt hat. Es war sicher nicht immer einfach.“ weiter...


Christlicher Pulsschlag im heutigen Kosovo

Von Rudolf Grulich

Auf dem Hintergrund der geschichtlichen Entwicklung des Kosovo sieht Prof. Dr. Rudolf Grulich die Unabhängigkeitserklärung am 17. Februar 2008 als einen berechtigten und konsequenten Schritt. Die politische Entscheidung nimmt er zum Anlass, die schicksalsträchtige, bis heute spannungsgeladene Region im Herzen des Balkans in den Blick zu nehmen. Auf dem „Amselfeld“, wie das Kosovo heißt, begegnen sich unterschiedlichste kulturelle und religiöse Welten: Islam und Christentum, orthodoxe und katholische Kirche, Serben und Kroaten, Albaner und zahlreiche andere Minderheiten. Hier entscheiden sich auch für die Zukunft Europas wichtige Fragen. Prof. Grulich zeigt wichtige Hintergründe auf, um die Situation im heutigen Kosovo verstehen zu können. Gleichzeitig geht er auf Traditionen ein, welche bis in unsere Tage einen christlichen Pulsschlag im größtenteils muslimischen Kosovo erspüren lassen. weiter...