Mai 2007

Ein Papstbuch wird zum Fanal

Von Alfons Sarrach

„Dass der Papst von Jesus spricht, ist in keinster Weise überraschend. Es ist die erste und wichtigste aller seiner Aufgaben. Überraschend ist vielmehr, wie er es tut“, so hieß es bei der offiziellen Präsentation des neuen Papstbuches über Jesus von Nazareth im Vatikan. Denn Benedikt XVI. habe kein lehramtliches Schreiben verfasst, sondern ein Zeugnis für seinen persönlichen Glauben an Christus abgelegt. Alfons Sarrach möchte dies nicht einfach gelten lassen. Für ihn ist das neue Werk von Joseph Ratzinger auf dem Stuhl Petri das „Jesus-Buch des Papstes“ und so werde es auch von den Menschen in aller Welt gelesen werden. Wir freuen uns, dass wir Alfons Sarrach für einen Kommentar gewinnen konnten. Denn er brachte unlängst selbst ein leidenschaftliches Buch über die Zuverlässigkeit des neutestamentlichen Zeugnisses von Jesus Christus heraus. Es trägt den Titel: „Der Jahrhundertskandal. Von der unhaltbaren Kritik an den Evangelien“. Nun fühlt er sich bestätigt und hofft, dass das Buch des Papstes einen neuen Aufschwung in der Theologie, ja eine geistesgeschichtliche Wende herbeiführe. Benedikt XVI. habe in der Finsternis unserer modernen Zeit ein Fackel entzündet, die den Beginn einer neuen Ära ankündigen könnte. weiter...


Fatima ist aktueller denn je!

Von Erzbischof em. Karl Braun, Bamberg

Erzbischof Dr. Karl Braun ist fest davon überzeugt, dass der Zusammenbruch des atheistischen Kommunismus im Osten dem siegreichen Eingreifen der Gottesmutter zu verdanken ist. Gleichzeitig sieht er im Fall des „Eisernen Vorhangs“ die eindeutige Erfüllung dessen, was von Maria vor 90 Jahren in Fatima vorausgesagt worden ist. Doch deshalb, so unterstreicht Erzbischof Braun, hat die Botschaft von Fatima nichts an Aktualität verloren. Nur auf dem Weg, den Maria dort aufgezeigt hat, kann die Welt Frieden finden. Heute stehen wir neuen Bedrohungen gegenüber, die ebenfalls im Licht der Botschaft von Fatima zu deuten sind. Der Schlüssel zum Frieden ist die Rückkehr zu Christus, eine Neuevangelisierung nach dem Vorbild und mit der Hilfe Mariens. weiter...


Pater Werenfried und Fatima

Von Eva-Maria Kolmann

Pater Werenfried van Straaten hat mit seiner „Ostpriesterhilfe“ bzw. seinem Hilfswerk „Kirche in Not“ eine unglaubliche Flamme der Nächstenliebe und der Evangelisation entfacht. Es ist nicht übertrieben, wenn wir feststellen: Das Herz seines Werkes bildete die Botschaft der Gottesmutter von Fatima, oder wie es der Bischof von Fatima einmal umgekehrt ausgedrückt hat: Das Werk hat seinen Platz im Herzen der Fatimabotschaft! Der Osteuropa-Expertin Mag. Eva-Maria Kolmann ist es in ihrem sog. „Brief an den Speckpater“ auf einzigartige Weise gelungen, das Geheimnis dieser Beziehung zwischen Pater Werenfried und Fatima einzufangen. Die entscheidenden Stellen haben wir nachfolgend zu einem Beitrag zusammengefasst, der in die wichtige Aussage einmündet: Pater Werenfried ging es nicht darum, die orthodoxen Gläubigen zum katholischen Glauben zu „bekehren“, sondern darum, Eintracht und Frieden zwischen den Schwesterkirchen zu fördern. weiter...


Das allgemeine Priestertum im Licht Fatimas

Von Erich Maria Fink und Thomas Maria Rimmel

Seit dem II. Vatikanischen Konzil ist viel vom „allgemeinen Priestertum“ die Rede. Oft erscheint es in Konkurrenz zum „besonderen Priestertum“ und lässt sogar die Grenze zwischen beiden verwischen. Was bedeutet eigentlich das allgemeine Priestertum aller getauften und gefirmten Gläubigen? Auf dem Hintergrund der Spiritualität von Fatima werfen Erich Maria Fink und Thomas Maria Rimmel ein kurzes Schlaglicht auf die Thematik. weiter...


Argumente gegen die Kinderkrippen-Idee

Von Weihbischof Andreas Laun, Salzburg

Die Kinderkrippen-Idee ist für Weihbischof Dr. Andreas Laun eine moderne Variante des Märchens von „des Kaisers neuen Kleidern“. „In eindrucksvoller Klarheit“ habe Bischof Dr. Walter Mixa von Augsburg gegen diese Ideologie seine Stimme erhoben. Während Laun die Verdienste des Augsburger Bischofs herausstellt, warnt er davor, das Thema nun ad acta zu legen. Er setzt sich dafür ein, die begonnene Diskussion zu nützen, um die tatsächlichen Hintergründe ins Bewusstsein zu bringen. Laun sieht „schlagende Argumente“, die jeder am Wohl der betroffenen Menschen Interessierte anerkennen müsste. weiter...


Plädoyer für eine neue Familienpolitik

Von Tatjana Gregoritsch  und Gustl Kreuzberger

In einer Fernsehdiskussion über Kinderbetreuung außerhalb der Familie setzte sich Weihbischof Dr. Andreas Laun nachdrücklich für ein Umdenken in der Familienpolitik ein. Vor allem forderte er eine gerechtere Entlohnung der Leistung von Müttern, die ihre Kinder selbst erziehen. Eine der zahlreichen Reaktionen, die Laun auf sein engagiertes Eintreten im Fernsehen hin erhalten hat, geben wir nachfolgend in leicht gekürzter Fassung wieder. weiter...